TV-Beitrag

Glaeske: Versandapotheken beraten besser

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Nach Ansicht von Professor Dr. Gerd Glaeske, Mitherausgeber des Arzneimittelreports der Barmer GEK, punkten Versandapotheken nicht nur mit günstigeren Preisen: Auch die Beratung sei in mancher Hinsicht besser als in Apotheken vor Ort, behauptete Glaeske gestern in einem Beitrag des Sat1-Magazins „Akte“.

Die Beratung per Telefon sei diskreter, argumentierte der Bremer Gesundheitsökonom. In der Apotheke um die Ecke bekomme man dagegen unter Umständen mit, wer an Fuß- oder Vaginalpilzen leide. Glaeske rät Verbrauchern, bei Versandapotheken vor allem regelmäßig benötigte Medikamente zu bestellen. Bei akutem Bedarf dagegen solle die Apotheke vor Ort genutzt werden.

Die Patienten sollten zudem nach Generika und Reimporten fragen, so Glaeske weiter. Bei oralen Kontrazeptiva könnten Frauen mit Reimporten bis zu 50 Prozent sparen. Auch bei der Haltbarkeit von Medikamenten hat Glaeske Spartipps parat: Nach Überschreiten des Verfallsdatums müssten Präparate nicht zwingend entsorgt werden. Das Verfallsdatung sei lediglich als Anhaltspunkt zu verstehen, so Glaeske, der selbst Pharmazie studiert hat.

Bröselige Tabletten, Dragees mit gerissener Oberfläche oder Salben, Tropfen und Säfte, bei denen sich etwas abgesetzt hat, sollten aber nicht mehr angewendet werden. Obwohl Medikamente im Hausmüll entsorgt werden dürfen, riet „Akte“ zur Rückgabe - in den Apotheken vor Ort.

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