FDA vermutet bewusste Fälschung | APOTHEKE ADHOC
Heparinverunreinigung

FDA vermutet bewusste Fälschung

, Uhr

Die Verunreinigung des von Baxter zurückgerufenen Heparins könnte einen finanziellen Hintergrund haben, vermutet die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA. Erst im März hatte die Behörde die Kontamination als chemisch verändertes Chondroitinsulfat identifiziert, eine Substanz, die ebenso wie Heparin zu den Glycosaminoglykanen gehört.

Chondroitinsulfat ist in der Herstellung weitaus günstiger als das aus Schweinemukosa hergestellte Heparin. Andrew von Eschenbach, Kommissar der FDA, gab zu bedenken, dass die Substanz im normalen Herstellungsprozess nicht vorkommt. Zwar habe die Behörde keine konkreten Hinweise auf eine Arzneimittelfälschung, befürchte aber, dass es sich um eine solche handele. Die Aufklärung der Motive werde aber den chinesischen Behörden überlassen.

Nicht nur der Hersteller Baxter in den USA hatte aufgrund von unerwünschten Reaktionen bestimmte Chargen Heparin im Februar zurückgerufen. Auch in Europa und Japan wurde das Antikoagluanz als Vorsichtsmaßnahme vom Markt genommen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte

Weiteres
Tomannweg statt „Macherei“
Noventi will Headquarter aufgeben»
Überschuss stabil, Dividende konstant
Apobank: Existenzgründungen auf Rekordniveau»
Mehr Geld für Ärzte und Therapeuten
Energiezuschuss für Praxen»
Laxantien zerstören Darmflora
Demenzrisiko durch Abführmittel?»
Hype um Pilz aus „The Last of Us“
Cordyceps: Apokalypse durch Pilz-Mutation?»
Lippenpflege im Winter
Öle gegen spröde Lippen»
Schlüsselrolle bei wichtigen Stoffwechselfunktionen
Hautvitamin B2: Vorstufe von Coenzymen»