Versorgungsengpässe

Blutspender gesucht

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Jährlich werden in Deutschland nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts rund 4,5 Millionen Erythrozyten-Konzentrate aus Blutspenden hergestellt. Die gemeinnützigen Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) produzieren dabei drei Viertel der Blutkonserven. 20 Prozent entfallen auf andere gemeinnützige Spendeeinrichtungen, vor allem die 75 staatlichen und kommunalen Blutspendedienste. Private Spendedienste liefern rund fünf Prozent. Nach Angaben des DRK spenden jährlich in Deutschland rund zwei Millionen Menschen Blut. Vor allem in den Sommermonaten komme es jedoch regelmäßig zu Engpässen.

Vor allem in Indien, China, Russland oder in südamerikanischen Staaten gebe es eine „explosionsartig“ angestiegene weltweite Nachfrage nach Plasmaprodukten, sagte ein DRK-Sprecher: „Die wollen Produkte aus in Deutschland gewonnenem Plasma wegen der hohen Produktionsstandards.“ Deutschland habe eines der sichersten Blutspendesysteme weltweit.

Während das DRK unter Berufung auf ethische Richtlinien keine Aufwandsentschädigung zahlt, gibt es bei den anderen Einrichtungen zumeist 15 Euro für eine Plasmaspende und 20 Euro für eine Vollblutspende. Für eine Einheit Rote-Blutkörperchen-Konzentrat muss ein Krankenhaus in Deutschland derzeit 80 bis 90 Euro bezahlen.

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