Arzneimittelfälschungen

BfArM warnt vor Tamiflu aus dem Netz

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Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat erneut vor gefälschten Grippe-Medikamenten aus dem Internet gewarnt. Im Netz gebe es Anbieter, die verschreibungspflichtige Arzneimittel wie Tamiflu ohne Vorlage eines Rezeptes vertrieben, teilte die Behörde am Freitag in Bonn mit. „In diesen Fällen ist mit einiger Wahrscheinlichkeit mit dem Verkauf von gefälschter Ware zu rechnen“, sagte BfArM-Leiter Professor Dr. Johannes Löwer.

Die Käufer seien oft nicht in der Lage, illegale Angebote klar zu erkennen, erläuterte das BfArM. Ein sicheres Zeichen für einen illegalen Vertrieb sei es, wenn verschreibungspflichtige Mittel wie Tamiflu ohne ärztliches Rezept abgegeben würden. Gefälschte Arzneimittel enthalten nach Angaben der Bundesbehörde häufig keinen Wirkstoff oder sind wegen ihrer mangelnden Qualität und giftiger Inhaltsstoffe gesundheitsschädlich. Im Falle von antiviralen Arzneimitteln wie Tamiflu könnte ein zu niedrig dosierter Wirkstoff zudem zu einer Resistenz des Grippevirus führen.

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