Der US-Pharmakonzern Eli Lilly sieht sich nach einem Ergebnisplus im vergangenen Jahr auch 2008 gegen die zunehmende Konkurrenz durch Generika gewappnet. Umsatz und Gewinn sollen im laufenden Jahr deutlich steigen, bekräftigte der scheidende Konzernchef Sidney Taurel.
Im Schlussquartal 2007 vervielfachte sich der Gewinn von 132 auf 854 Millionen Dollar. Im Vorjahr verbuchte Eli Lilly allerdings enorme Sonderbelastungen durch den Konzernumbau und durch Kosten für Haftungsstreitigkeiten beim Schizophrenie-Medikament Zyprexa, dem Hauptumsatzbringer. Um Sondereffekte bereinigt, stieg der Gewinn um zehn Prozent. Der Umsatz wuchs um 22 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar.
Im Gesamtjahr erhöhte sich der Überschuss um elf Prozent auf 3 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 3,54 Dollar. Der Umsatz legte um 19 Prozent auf 18,6 Milliarden Dollar zu. Die Erlöse mit Zyprexa stiegen um 9 Prozent und machen damit fast ein Viertel des Konzernumsatzes aus. Eli Lilly ist einer der weltweit führenden Hersteller für Medikamente zum Einsatz in der Psychiatrie.
Für 2008 stellt Eli Lilly weiter ein Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Beim bereinigten Gewinn je Aktie liegt die Ziellatte bei 3,85 bis 4,00 Dollar. Der Konzern habe im vergangenen Jahr Klinik-Tests mit 16 neuen Mitteln gestartet, sagte Taurel. Der 58-jährige gibt sein Amt nach fast zehn Jahren Ende März auf. Nachfolger ist der bislang für das operative Tagesgeschäft zuständige Topmanager John Lechleiter. Taurel bleibt noch bis Jahresende Vorsitzender des Verwaltungsrates.
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