Versandapotheke

Vitalsana warb mit falschen Preisen

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Die Schlecker-Versandapotheke Vitalsana darf künftig nicht mehr mit erfundenen unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) für die Präparate Vitasprint und Centrum werben. Das Pharmaunternehmen Whitehall-Much untersagte Vitalsana, entsprechende Referenzpreise auszuweisen, da es keine Empfehlungen für die genannten Präparate gebe.

Alle Nahrungsergänzungsmittel des Pharmaunternehmens seien grundsätzlich frei kalkulierbar, bestätigte ein Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC. Woher Vitalsana die angeblichen Preisempfehlungen hat, ist Whitehall-Much ein Rätsel. Die Firma sei nicht gefragt worden, so der Sprecher.

Er bezeichnete diese Art von Werbung als „nicht in Ordnung“. Nachdem das Unternehmen gestern von den Praktiken der Versandapotheke erfahren hatte, habe es sofort Kontakt zu Vitalsana aufgenommen. Dem Schlecker-Partner sei mitgeteilt worden, dass er die Werbung mit erfundenen Herstellerpreisen in Zukunft zu unterlassen hat. Bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg kritisierte man ein solches Vorgehen als „Irreführung des Verbrauchers und wettbewerbswidrige Werbung“.


Vitalsana reagierte umgehend: Auf der Internetseite des Anbieters fehlen die UVPs bei Vitasprint und allen Centrum-Präparaten seit gestern. Im Katalog, der noch bis 30. April gültig ist, können Verbraucher jedoch weiterhin die fiktiven Herstellerempfehlungen mit dem Vitalsana-Preis vergleichen.

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