Der Versandhandel wächst im OTC-Bereich weiter, aber langsamer: Nach zweistelligen Zuwächsen in den vergangenen Jahren legten die Versender nach Zahlen von IMS Health im ersten Quartal im Bereich der Selbstmedikation um 7,9 Prozent auf 189 Millionen Euro (Herstellerabgabepreise) zu. Die Zahl der Packungen stieg um 9,3 Prozent auf 20,2 Millionen. In der Offizin stagnierte das Geschäft bei rund 1,25 Milliarden Euro, der Absatz lag bei 162,7 Packungen (minus 1,5 Prozent).
Die Versender legten laut IMS vor allem bei Augenpräparaten (7,4 Millionen Euro, plus 21,4 Prozent), Präparaten für den Verdauungstrakt (22,7 Millionen Euro, plus 14,5 Prozent) und Dermatologika (13 Millionen Euro, plus 13 Prozent) zu.
Auch Körperpflege- und Kosmetikprodukte gehen immer häufiger über Versandhändler: 3 Millionen Packungen (plus 15 Prozent) im Wert von 30,1 Millionen Euro (plus 19 Prozent) wurden per Post verschickt. Damit hat der Marktanteil des Versandhandels leicht auf 10 Prozent zugelegt. Die Offizinapotheken verloren 6 Prozent nach Absatz und 2 Prozent nach Umsatz.
Insgesamt stagnierte der Arzneimittelmarkt im ersten Quartal: Mit 10,3 Milliarden Euro betrug das Umsatzplus in Apotheke und Versandhandel 0,5 Prozent, die Zahl der Packungen ging um 0,2 Prozent zurück. Der Umsatz der Rx-Arzneimitteln blieb mit 8,25 Milliarden Euro (plus 0,3 Prozent) auf Vorjahresniveau, hier wurden 174,2 Millionen Packungen (plus 0,8 Prozent) abgegeben.
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