Generikahersteller

Trubel um Zentiva-Übernahme

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Das Bieterrennen um den tschechischen Pharmahersteller Zentiva sorgt für immer neue Überraschungen: Nachdem der Vorstand den Aktionären empfohlen hat, das ursprüngliche Angebot der Investgruppe PPF auszuschlagen, erhielt auch das Gegengebot von Sanofi Aventis eine negative Beurteilung des Managements. PPF ließ jetzt Konsequenzen folgen - und zog seine Offerte zurück.

Die Firmenchefs brüskieren mit ihren Empfehlungen die beiden Hauptaktionäre des Unternehmens: Knapp 25 Prozent sind im Besitz von Sanofi-Aventis, PPF hält gemeinsam mit seinem Partner Generali, dem größten italienischen Versicherungskonzern, bereits heute rund 19 Prozent der Aktien an Zentiva.

Unterdessen entwickelte sich das Geschäft im ersten Halbjahr vorläufigen Konzernangaben zufolge positiv: Nach einem wackeligen Vorjahresgeschäft legte der Umsatz um 32 Prozent auf umgerechnet rund 390 Millionen Euro zu; mehr als 110 Millionen Euro trug alleine die im vergangenen Jahr neu erworbene türkische Tochter bei. In Rumänien und auf dem Heimatmarkt musste Zentiva dagegen Umsatzeinbußen hinnehmen.

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