Generikakonzerne

Teva übernimmt Barr

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Der weltgrößte Generikahersteller Teva will den amerikanischen Konkurrenten Barr Pharmaceuticals für 7,46 Milliarden Dollar übernehmen. Wie der israelische Pharmakonzern am Freitag in Jerusalem mitteilte, sollen auch Schulden in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar übernommen werden. Durch die Übernahme der weltweiten Nummer 4 baut Teva die eigene Führungsposition weiter aus.

Im Sommer 2005 war der Konzern in Folge der Hexal-Übernahme kurzfristig durch die Novartis-Tochter Sandoz von der Spitze verdrängt wochen. Doch wenige Wochen nach dem Deal schluckte Teva für 7,4 Milliarden Dollar den US-Rivalen Ivax und erorberte die ursprüngliche Position zurück.

Mit der Barr-Übernahme will Teva nun bis 2012 seinen Umsatz auf 20 Milliarden Dollar verdoppeln. Barr setzte 2007 2,5 Milliarden Dollar um, Teva 9,4 Milliarden Dollar. Der neue Konzern wird weltweit rund 37.000 Mitarbeiter beschäftigen und in mehr als 60 Ländern vertreten sein.

Teva stärkt nicht nur seine Position in den USA, sondern auch in Europa und in Deutschland: 2006 hatte Barr sich in einem Bietergefecht mit dem isländischen Konzern Actavis durchgesetzt und für mehr als drei Milliarden Dollar den kroatischen Traditionskonzern Pliva übernommen. Pliva wiederum ist seit 2001 Eigentümer von AWD Pharma.

Der Übernahmepreis beinhalte einen kräftigen Aufschlag von 32 Prozent auf den durchschnittlichen täglichen Barr-Kurs der vergangenen 52-Wochen, teilte Teva mit. Teva rechnet damit, dass die Transaktion Ende 2008 unter Dach und Fach sein wird.

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