Pharmakonzerne

Takeda kauft Nycomed

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Jetzt ist es offiziell: Der japanische Pharmakonzern Takeda will den dänisch-schweizerischen Hersteller Nycomed übernehmen. Der Kaufpreis soll 9,6 Milliarden Euro betragen. Die Nycomed-Aktionäre, mehrere Finanzinvestoren, haben bereits eingewilligt, die Zustimmung der Kartellbehörden steht noch aus.

Bis Ende September soll die Übernahme abgeschlossen sein. Nicht übernommen werden soll die US-Dermatologiesparte. Takeda ist im Ausland vor allem in den USA aktiv. Mit der Nycomed-Übernahme will Japans größter Pharmakonzern stärker in Europa und den Schwellenländern Fuß fassen.

Takeda erwartet, dass der Umsatz nach der Übernahme insgesamt um mehr als 30 Prozent zulegen wird; die Umsätze in Europa sollen sich verdoppeln. Besonders große Hoffnungen ruhen dabei auf dem Phosphodiesterase-4 (PDE4)-Inhibitor Daxas (Roflumilast), das Präparat wird gegen die chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD) eingesetzt.

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