Bilanz

Stada legt kräftig zu

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Der Generikahersteller Stada hat in den ersten neun Monaten einen Umsatzanstieg von 25 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro verzeichnet, teilte das Unternehmen mit. Das operative Ergebnis steigerte sich um 41 Prozent auf rund 161 Millionen Euro, der Gewinn legte um 16 Prozent auf rund 70 Millionen Euro zu. Für 2007 erwarte die Konzernspitze unverändertes Wachstum und damit das zwölfte Rekordjahr in Folge. Dennoch hatte Stada Ende September angekündigt, bis zum Jahresende 230 Jobs im arztbezogenen Außendienst abzubauen.

Stada und besonders seine Vertriebslinie Aliud Pharma profitierten 2007 mehr als andere Hersteller von den Rabattverträgen. Aliud konnte in den ersten neun Monaten seinen Umsatz um 65 Prozent auf 140 Millionen Euro steigern. Der Umsatzzuwachs im dritten Quartal lag binnen Jahresfrist sogar bei 81 Prozent.

Insgesamt legten Stadas Generika-Erlöse von Januar bis September um 32 Prozent auf 821,5 Millionen Euro zu. Damit machen sie drei Viertel des Konzernumsatzes aus. Damit hat Stada nach eigenen Angaben eine Marktanteil im deutschen Generikamarkt von rund 10 Prozent. Mit dem Stellenabbau sei ein Einmalaufwand von 29,2 Millionen Euro vor Steuern verbunden. 2006 hatte das im MDAX notierte Unternehmen einen Umsatz von 1,25 Milliarden Euro und einen Überschuss von 102 Millionen Euro erwirtschaftet.

Vor allem in Osteuropa plant Stada weitere Übernahmen. 2006 hatte der Konzern mit dem Kauf der serbischen Hemofarm für 494 Millionen Euro den größten Kauf der Unternehmensgeschichte gestemmt. Im August wurde die russische Pharmagruppe Makiz für rund 125 Millionen Euro aquiriert. Zur Finanzierung seien weiter „geeignete Kapitalmaßnahmen“ vorstellbar.

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