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Schlecker dementiert Vitalsana-Anweisung

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Wer als Schlecker-Kunde derzeit den Eindruck hat, dass die Vitalsana-Aufsteller näher in den Eingangsbereich rücken und die Mitarbeiter aktiver für die Versandapotheke werben, liegt offenbar falsch: Die Drogeriekette dementiert, dass das Personal auf das Online-Geschäft gedrillt wird: „Es gibt lediglich eine Vorgabe, dass man das Set der Möglichkeiten ausschöpft“, sagte ein Konzernsprecher. „Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass auf die Internetangebote hingewiesen wird.“

Die Mitarbeiter seien aber keinesfalls angehalten, bei jedem Kundenkontakt für die Versandaktivitäten zu werben. Im Gegenteil: Zwar gehöre das aktive Verkaufen zur Strategie, die Kunden sollten aber nie genervt werden, so der Sprecher. Möglicherweise hätten einzelne Regionalleiter die ihnen zugeordneten Mitarbeiter auf die Online-Schiene eingeschworen.

In den vergangenen Wochen war in der Branche gemunkelt worden, dass Schlecker die eigene Versandapotheke Vitalsana schneller voranbringen will: Mitarbeiter in den Filialen sprechen demnach Kunden aktiver als zuvor auf die Online-Angebote der Drogeriekette an. Dazu zählt neben dem Schlecker-Homeshopping auch die konzerneigene Versandapotheke in den Niederlanden.

Einzelne Mitarbeiter berichten von klaren Anweisungen von oben. Dem Vernehmen nach sollen die Angestellten in den Filialen jeden Kunden auf die Möglichkeit hinweisen, im Internet zu bestellen. Angeblich sollen sogar Testkäufer unterwegs sein, die kontrollieren, ob diese Vorgabe umgesetzt wird. Bei Schlecker hält man konkrete Anweisungen für Einzelfälle.

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