Großhandelskonditionen

Sanacorp erhebt Dienstleistungsbeitrag

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Nach Phoenix und Gehe kürzt auch der genossenschaftliche Großhändler Sanacorp die Konditionen: Ab Oktober wird ein monatlicher „Dienstleistungsbeitrag“ fällig, die Höhe soll mit den Apotheken individuell verhandelt werden. Sanacorp begründet die Preiserhöhung mit den gesetzlichen Regelungen und der allgemeinen wirtschaftlichen Lage.

Ein Sprecher des Großhändlers bestätigte auf Anfrage die Einführung der Zuschläge: „Wir wollen aber nicht nach dem Gießkannenprinzip allen Apotheken die gleichen Konditionen aufdrücken.“ Aus Sicht der Genossenschaft wäre es ungerecht, von jedem Kunden unabhängig vom Umsatzvolumen denselben Fixbetrag zu verlangen.

Bei den Anpassungen greift die Sanacorp zu bewährten Instrumenten: Je nach Verhandlungen mit dem Außendienst wird künftig eine monatliche Lieferpauschale fällig, die pauschal oder prozentual erhoben wird. Als weitere Mittel sind Liefergebühren pro Tour oder Extrakosten für Retouren vorgesehen.

Die Maßnahmen werden nicht von der Zentrale in Planegg vorgegeben, sondern von den bundesweit 16 Standorten gesteuert. Letztlich soll mit jedem Kunden ein individuelles Konzept verhandelt werden.

Die Sanacorp hatte erst zum Jahreswechsel ihren „Leistungsbeitrag“ gestrichen, um die Konditionen transparenter zu machen. Das hatte sich allerdings im Ergebnis bemerkbar gemacht: Die Genossenschaft hatte im zweiten Quartal rote Zahlen geschrieben. Wegen der schlechten Ertragslage sollen jetzt die Konditionen angepasst werden.

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