Pneumokokkenimpfstoff

Pfizer mit neuer Ökonomie-Studie

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Pfizer setzt auf gesundheitsökonomische Expertise. Kurz nachdem eine vom Konzern in Auftrag gegebene Studie zur Effizienz der Raucherentwöhnung veröffentlicht wurde, stellte Pfizer heute Daten zur Wirtschaftlichkeit eines neuen Pneumokokken-Impfstoffs vor. Die Impfung von Säuglingen und Kindern mit dem 13-valenten Impfstoff sei kostensparend, teilte Pfizer mit.

Eine gesundheitsökonomische Evaluation habe ergeben, dass jeder in die Impfung investierte Euro einen Nutzen von 1,31 Euro für die Kostenträger erziele. Dies entspreche einer jährlichen Einsparung von 62 Millionen Euro für dir Krankenkassen, so Pfizer. Damit sei trotz der Ausgaben für Impfstoffe und Impfhonorare eine Senkung der Gesamtbehandlungskosten für Pneumokokkeninfektionen zu erwarten.

Grundlage für die Berechnung sind laut Pfizer die Ergebnisse der Wirksamkeit des generellen Pneumokokken-Impfprogramms in den USA. Anschließend wurden die Daten für Deutschland angepasst.

Demnach können durch die Impfung von Säuglingen und Kleinkindern mehr als 6000 Fälle invasiver Pneumokokkenerkrankungen in allen Altersgruppen verhindert werden. Zudem habe die Impfung das Potenzial, mehr als 39.000 stationäre und mehr als 90.000 ambulante Fälle von Lungenentzündungen sowie mehr als 127.000 Mittelohrentzündungen zu vermeiden. Daneben könnten knapp 5000 Todesfälle aufgrund von Pneumokokkeninfektionen verhindert werden.

Der ursprüngliche Pneumokokken-Impfstoff von Pfizer schützte gegen sieben verschiedenen Serotypen. Im Dezember hatte der Hersteller die europäische Zulassung für den 13-valenten Impfstoff empfohlen.

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