Pharmahandelskonzerne

Celesio hofft auf arabischen Sommer

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Berlin -

Celesio-Chef  Markus Pinger sieht laut einem Zeitungsbericht Expansionschancen im Nahen Osten und sogar im Irak. „Durch den arabischen Frühling verändern sich die Rahmenbedingungen komplett“, sagte Pinger der Financial Times Deutschland (FTD). „Wir sind von mehreren Ländern und Regierungen angesprochen worden, ob wir nicht beim Aufbau einer flächendeckenden Medikamentenversorgung helfen könnten.“ Auch im Irak gebe es Interesse etwa bei Regierung und Unternehmen.

 

Mit der Übernahme des brasilianischen Großhändlers Panpharma hatte der Konzern 2009 einen ersten Vorstoß außerhalb Europas gewagt. Der Einstieg im fernen Südamerika hatte Pingers Vorgänger Dr. Fritz Oesterle vor zweieinhalb Jahren noch Streit mit Großaktionär Haniel beschert. Heute sind die Wogen geglättet, nicht zuletzt dank der vergleichsweise guten Geschäftszahlen. Vor einem halben Jahr kaufte Celesio noch den Spezialgroßhändler Oncoprod. „Wir sehen Brasilien als strategischen Brückenkopf für eine weitere Expansion in Süd- und Mittelamerika“, so Pinger.

Der neue Celesio-Chef sucht sein Glück in neuen Regionen. Der ostasiatische Raum scheint dabei aber vorerst hintenan zu stehen. Auch das Experimentieren mit neuen Geschäftsfeldern hat Pinger erst einmal auf Eis gelegt.

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