Kosmetikkonzerne

Beiersdorf lässt Pinger ziehen

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Noch ist nicht amtlich, dass Markus Pinger neuer Konzernchef bei Celesio wird. Doch Pingers bisheriger Arbeitgeber, der Hamburger Kosmetikkonzern Beiersdorf, lässt seinen Markenvorstand ziehen. Pinger habe den Aufsichtsrat gebeten, ihn von seinen vertraglichen Pflichten vorzeitig zu entbinden, um eine Führungsposition bei einem großen deutschen Unternehmen übernehmen zu können, teilte der Konzern mit. „Der Aufsichtsrat hat diesem Wunsch heute entsprochen.“

Pinger war seit 2005 im Vorstand verantwortlich für den Bereich Lieferkette und dessen Neuorganisation. Auch die Neuausrichtung des Markengeschäfts brachte Pinger voran; hier kämpft Beiersdorf mit Portfolioproblemen. Neben großen Serien wie Nivea, Florena und 8x4 sowie der Klebstoffreihe Tesa vertreibt der Konzern Apothekenmarken wie Eucerin, Hansaplast, Labello und La Prairie.

Mit dem Abgang Pingers verliert Beiersdorf einen seiner wichtigsten und erfahrensten Manager. Der 1963 geborene Diplom-Kaufmann arbeitete seit 1995 in verschiedenen Führungspositionen für den Konzern, der mehrheitlich der Familie Herz (Tchibo, Blume 2000) gehört.

Immerhin: Pingers Nachfolger kommt aus dem eigenen Haus. Ralph Gusko, zuletzt Geschäftsführer Nordeuropa, soll zum 1. Juli das Vorstandsressort übernehmen. Der 50-Jährige arbeitet seit 22 Jahren für Beiersdorf in unterschiedlichen Funktionen. Von 2001 bis 2005 war er Marketingleiter in Deutschland, davor verantwortete er als Geschäftsführer den Aufbau des Beiersdorf-Geschäftes in Südkorea, danach in der Region Thailand, Indochina und West-Asien. Seit 2009 ist Gusko verantwortlich für die Länder Großbritannien, Irland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Island.

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