Gewerkschaft mobilisiert

Südtirol: Angestellte bestreiken Apotheken

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Berlin -

In Südtirol werden am morgigen Donnerstag die Apotheken bestreikt. Die Angestellten kämpfen um die Erneuerung des landesweiten Tarifvertrages.

Den gesamten Tag über sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit niederlegen. Laut Gewerkschaft geht es darum, den nationalen Tarifvertrag zu erneuern, der vor einem Jahr ausgelaufen war. In der Hauptstadt Bozen soll es am Vormittag zu einer Mahnwache vor dem Sitz des Apothekerverbands Federfarma kommen.

Laut Tageszeitung wurde der Streik von den Gewerkschaften Filcams Cgil, Fisascat Cisl und Uiltucs ausgerufen. Federfarma sei „nicht bereit, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Lohnerhöhungen entsprechend der gestiegenen Lebenshaltungskosten zu gewähren”. In den mittlerweile abgebrochenen Verhandlungen hatten die Arbeitnehmervertreter laut Bericht eine angemessene Lohnanpassung um 360 Euro pro Monat gefordert. Federfarma habe nur die Hälfte geboten. Außerdem sei es um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, die Anerkennung der Professionalität, auch in Bezug auf die Dienstleistungen der Apotheken, sowie Weiterbildungsmaßnahmen zur Förderung der Kompetenzen des Personals gegangen.

Laut einem Inhaber dürfte es den Gewerkschaften auch darum gehen, in Südtirol besser Fuß zu fassen. Denn in vielen Apotheken werde wegen der Zweisprachigkeit längst über Tarif gezahlt. Allenfalls bei den Angestellten der Ketten könnte die Aktion verfangen, ist er sich sicher.

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