Rassendiskriminierung

Schwere Vorwürfe gegen Lilly

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Weitere 50 Angestellte und Ex-Mitarbeiter des US-Pharmakonzerns Eli Lilly haben sich einer Sammelklage gegen das Unternehmen wegen Rassendiskriminierung angeschlossen. Die Anschuldigungen gegen Lilly sind schwer: Farbige Mitarbeiter würden schlechter bezahlt, seltener befördert und grundlos entlassen; außerdem herrsche eine feindselige Arbeitsathmosphäre, heißt es. Arbeiter und Büroangestellte verschiedener Niederlassungen des Konzerns haben sich Medienberichten zufolge in der Klage zusammengeschlossen. Eine Protestaktion von 70 Personen vor dem Bundesbezirksgericht in Indianapolis wurde von der größten Bürgerrechtsorganisation der Vereinigten Staaten, der National Association for the Advancement of Coloured People (NAACP), unterstützt.

Eli Lilly wies die Vorwürfe zurück. Dennoch werde man den Anschuldigungen unverzüglich und sorgfältig nachgehen, sagte Lillys Vizepräsident Patty Martin. Die Diskriminierungsklage wurde im vergangenen Jahr zunächst von vier Mitarbeitern vor Gericht gebracht. Der Konzern sei „enttäuscht“, dass die NAACP den Fall unterstütze, obwohl schon die erste Klage im vergangenen Jahr grundlos gewesen sei, sagte Martin.

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