Im Bereich der elektronischen Patientenakten im US-Gesundheitssystem ist es zu einem schwerwiegenden Software-Problem gekommen. Über Tage waren 45 Krankenhäuser lahmgelegt. Der Grund: fehlgeschlagene Wartungsarbeiten am System. Aus Versehen seien kritische Daten einer zentralen Datenbank gelöscht worden, heißt es unter anderem bei CNBC. Ein Angriff oder ein anderweitiger Cybervorfall wurde ausgeschlossen
Medienberichten zufolge soll der aus dem Fehler resultierende Ausfall ab dem 23. April fünf Tage gedauert haben. Um die Versorgung aufrechtzuerhalten, hatten die Kliniken währenddessen wieder auf die handschriftliche Papierdokumentation zurückgegriffen. Auf die Versorgung der Patient:innen habe dies keine wesentlichen Auswirkungen gehabt.
Betrieben wird das System vom Anbieter Oracle; die fehlgeschlagenen Wartungsarbeiten führten dann beim Krankenhausbetreiber Community Health Systems (CHS) zu dem tagelangen Ausfall. Trotz des erheblichen Ausfalls konnten die Krankenhäuser ihren Betrieb ohne nennenswerte Auswirkungen aufrechterhalten, so ein Sprecher. Man sei stolz auf die Klinik- und Supportteams, die den mehrtägigen Ausfall professionell und mit Engagement für eine qualitativ hochwertige und sichere Patientenversorgung bewältigt hätten.
Nun arbeiten die Kliniken daran, die volle Funktionalität wiederherzustellen und zum normalen Betrieb und den normalen Abläufen zurückzukehren.
Pannen kommen bei der US-ePA (Electronic Health Record, EHR) ab und an vor, so wurden Anfang des Jahres bereits Server gehackt; durch den Angriff flossen wahrscheinlich sensible Daten einiger Patient:innen ab. Anfang März gab es einen landesweiten Ausfall über mehrere Stunden, bei dem nicht mehr auf die Daten der Akte zugegriffen werden konnte.
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