Verbreitung von Krankheitserregern APOTHEKE ADHOC, 19.11.2019 14:42 Uhr
Für eine Erkältung und ihre Symptome können verschiedene Viren in Frage kommen – genau genommen mehr als 200. Jeden Tag ist man mit verschiedenen Krankheitserregern in Kontakt. Ob sie tatsächlich zu einem Krankheitsausbruch führen, ist von der aufgenommenen Menge der Viren und von der jeweiligen Person abhängig. Denn das Immunsystem kann viele Krankheitserreger, denen wir täglich ausgesetzt sind, erfolgreich abwehren, ohne dass es zu Symptomen kommt. Beim Eintreten von Erregern wird es erst richtig aktiv. Ein besonders hohes Infektionsrisiko haben Kinder und chronisch kranke Menschen.
Die Erreger können verschiedene Eintrittspforten nutzen: Sowohl über die Nase wie auch den Mund können sie in den Körper gelangen. Normalerweise sorgt die Schleimhaut in der Nase und auf den Atemwegen für eine gesunde Abwehr: Krankheitserreger werden mithilfe von kleinen Flimmerhärchen abgefangen, außerdem sorgt das Sekret für einen Abtransport der Viren. Trocknen die Schleimhäute jedoch aus, wie es im Winter häufig der Fall ist, können sie ihre Abwehrfunktion nicht mehr erfüllen: Heizungsluft und Kälte sorgen jedoch nicht nur für ein Austrocknen der Schleimhäute, sondern auch für eine verminderte Durchblutung: Dies hat zur Folge, dass in der Schleimhaut weniger Abwehrzellen aktiv sind, um die Eindringlinge abzuwehren.
Schließlich gelangen die Viren über verschiedene Übertragungswege in den Körper. Besonders häufig werden sie durch eine Tröpfcheninfektion weitergegeben. Nicht nur Erkältungen, sondern auch die echte Grippe wird auf diese Art übertragen. Beim Niesen oder Husten katapultiert der Körper das infektiöse Sekret in Form von winzigen Speicheltröpfchen aus dem Körper heraus in die Luft. Die kleinsten Viruspartikel schweben dann in der Raumluft umher und können von anderen Personen eingeatmet werden und sich auf die Schleimhäute setzen.
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