eGK-Lösung für Versender

Redcare hofft auf CardLink 2.0

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Berlin -

Was passiert, wenn CardLink abgelöst wird? An der Börse kamen Überlegungen, dass die Versender dann in großem Umfang Kundinnen und Kunden verlieren könnten, nicht gut an. Redcare versucht, diese Bedenken zu zerstreuen.

Das Verfahren, mit dem E-Rezepte digital übermittelt werden können, war von den Versendern entwickelt worden. Allerdings hatte es Sicherheitsbedenken gegeben, sodass die im Herbst 2024 erteilten Zulassungen für CardLink nur befristet erteilt worden waren. Ende März kommenden Jahres laufen die ersten Genehmigungen ab. Dann soll es zwar einen noch einfacheren Einlöseweg geben, nämlich über die GesundheitsID. Doch die Überlegung ist, dass womöglich nicht alle Versicherten diese nutzen wollen.

Redcare sah sich am gestrigen Abend genötigt, zu der Debatte kurz Stellung zu nehmen. Im Grunde gebe es keine neuen Informationen, so der Versender. Mit CardLink gebe es eine sogenannte PoPP-Lösung („Proof of Patient Presence“); künftig werde es einen zusätzlichen Einlöseweg in Form der GesundheitsID geben. Gleichzeitig werde auch an einer Nachfolgelösung für CardLink gearbeitet – ebenfalls auf Basis von PoPP, so Redcare unter Verweis auf eine Aussage der Gematik.

„Die Gematik arbeitet weiterhin an entsprechenden Lösungsvorschlägen, um die kontaktlose Nutzung der eGK G2.1 ohne PIN zukünftig im Kontext PoPP zu ermöglichen und somit die bisher nicht erfüllten Use-Cases zu unterstützen“, heißt es in einem Absatz zum technischen Konzept für PoPP vom 20. August 2024.

„CardLink wurde im vergangenen Jahr eingeführt, um sicherzustellen, dass auch Online-Apotheken diskriminierungsfrei am E-Rezept teilhaben können“, so Redcare-CEO Olaf Heinrich. „Wir sind äußerst zuversichtlich, dass es einen nahtlosen Übergang von CardLink zu ihrem Nachfolger auf Basis der PoPP-Technologie geben wird, der weiterhin eine einfache und sichere mobile Einlösung von E-Rezepten mittels eGK ohne PIN ermöglichen wird.“

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