Die Störung beim Fachdienst Kommunikation im Medizinwesen (KIM) hielt länger als 24 Stunden an. Der Dienst über den Anbieter CompuGroup Medical (CGM) war von Mittwoch zu Donnerstag an nicht mehr erreichbar. Auch Apotheken verfügen über KIM-Adressen. Erst gegen 11 Uhr gab es nun Entwarnung.
Die Einschränkungen bei der Nutzung des KIM-Dienstes bestanden seit der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag. Zunächst wurden „funktionale Einschränkungen“ innerhalb der Telematikinfrastruktur (TI) festgestellt. Diese deuteten laut Gematik auf einen Teilausfall mit Wartung hin. Es könne zu Verzögerungen bei Versand und Empfang von Nachrichten kommen, hieß es zunächst.
Auch am Freitag bestand die Störung fort. „Dadurch kann es weiter sporadisch zu Verzögerungen bei Versand und Empfang von Nachrichten oder zu Fehlermeldungen kommen. Die CGM arbeitet durchgehend an der Behebung des Problems. Weitere Informationen folgen zeitnah nach neuem Kenntnisstand“, informierte die Gematik am Donnerstagabend. Diese Verzögerungen sind nun behoben, vermeldet die Gematik gegen 11 Uhr. „Der Dienst funktioniert wieder in vollem Umfang.“
Diese Firmen bieten KIM noch an: T-Systems International, IBM Deutschland, Akquinet Health Service, Bitmarck Service, Arvato Systems Digital und Rise.
KIM soll den sicheren elektronischen Datenaustausch zwischen registrierten, authentifizierten TI-Nutzern ermöglichen. Laut Gematik vermeidet KIM Medienbrüche und sichert den geschützten Versand der behandlungs-, therapie- und abrechnungsrelevanten Daten wie Arztbriefe, Befunde oder Abrechnungen. Genutzt wird er im Alltag eher wenig.
APOTHEKE ADHOC Debatte