Hochschulen

Zahl der Pharmaziestudenten steigt

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Die Apotheker klagen seit Jahren über Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Ein Blick in die Hörsäle macht Hoffnung: Im vergangenen Wintersemester waren 12.700 Pharmaziestudenten eingeschrieben, so viele wie seit 2003 nicht mehr. Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zufolge ging die Zahl der Studenten bis 2007 stetig zurück. Auf dem Tiefpunkt waren es etwa 11.700 Immatrikulierte.

Die Erstsemester von 2007 werden in diesem Jahr ihr Studium beenden, es wird also die wenigsten Absolventen seit langem geben. Doch Erleichterung ist in Sicht: Seit 2007 steigen die Studentenzahlen wieder, zuletzt um 1,9 Prozent. Im Wintersemster 2010/2011 gab es 1780 Erstsemstler. Dabei entscheiden sich nach wie vor mehr Frauen für das Fach: Mehr als 9200 Frauen, aber nur 3500 Männer studieren Pharmazie.

Auch insgesamt zieht es immer mehr Menschen in Deutschland an die Hochschulen. Im Wintersemester 2010/2011 waren laut Destatis mehr als 2,2 Millionen Studenten an deutschen Hochschulen immatrikuliert. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 4,5 Prozent.

Am beliebtesten ist die Betriebswirtschaft mit 185.000 Studenten. Maschinenbau folgt mit 98.300 Studenten auf Platz 2, Rechtswissenschaften liegen an dritter Stelle mit 92.500 Studenten. Die Pharmazie belegt den 41. Platz, und liegt damit knapp hinter der Zahnmedizin (Platz 39).

Die meisten Studenten insgesamt kann die Fernuniversität Hagen aufweisen (62.900). An der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität sind 43.800, an der Universität zu Köln 42.100 Studenten eingeschrieben. Die FU Berlin mit der nach eigenen Angaben größten pharmazeutischen Fakultät liegt auf Platz 12.

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