Auch der September hat in den Apotheken keine spürbare Verbesserung des Geschäfts gebracht. Sowohl die Kundenfrequenz als auch die OTC-Verkäufe sind rückläufig, wie eine Auswertung der Zahlen von Insight Health durch Apovid zeigt. Und auch die Zahl der Rx-Packungen liegt weiter unter Vorjahr.
Nach einem leichten Zuwachs im ersten Quartal, ist der Markt im April ins Minus gedreht, seitdem gab es keine Besserung. Vor allem die Kundenfrequenz – definiert als Anzahl der Bons in der Apotheke – ist stark rückläufig: Sie liegt einschließlich KW 40 (29. September bis 5. Oktober) mittlerweile 6,8 Prozent unter Vorjahr; im September gab es hier wieder Einbrüche im zweistelligen Prozentbereich. Noch extremer ist der Rückgang im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau: Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 ergibt sich ein Minus von 18,5 Prozent – im September wurde ein neuer Höchstwert erreicht von fast 25 Prozent.
Entsprechend sind auch die OTC-Abverkäufe rückläufig: Die Anzahl der verkauften Packungen liegt insgesamt 3,5 Prozent niedriger als im Vorjahr; auch hier gab es in KW 39 wieder einen zweistelligen Rückgang. Nach Umsatz liegt der Markt mittlerweile ebenfalls im Minus: Gab es im ersten Halbjahr noch ein Plus von 1,6 Prozent, sind es mittlerweile minus 0,6 Prozent. Gegenüber 2019 wurden 7,1 Prozent weniger Packungen verkauft.
Im Rx-Bereich liegt der Absatz 0,6 Prozent unter Vorjahr, eine leichte Verbesserung gegenüber dem ersten Halbjahr (minus 1,2 Prozent). Der Umsatz liegt 5,9 Prozent über Vorjahr und damit ebenfalls über dem ersten Halbjahr (5,4 Prozent), aber unter dem ersten Quartal (7,4 Prozent). Im Vergleich zu 2019 liegt der Rx-Absatz bei plus 8,2 Prozent.
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