Umfrageaktion in Hamburg

Kunden vertrauen der Apotheke

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Der Mehrheit der Hamburger sind verlässliche Informationen in Gesundheitsfragen wichtig. Dabei sind Apotheken die erste Anlaufstelle, wenn es um rezepfreie Medikamente geht. Denn knapp zwei Drittel der Apothekenkunden, die an der Umfrageaktion „Wie gesund ist Hamburg?“ der Hamburger Apothekerkammer und des Apothekervereins teilgenommen haben, gehen zuerst in die Apotheke, wenn sie Informationen zu nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln benötigen. Jeder Fünfte lässt sich dazu vom Arzt beraten und nur jeder zehnte Befragte der insgesamt über 2000 Teilnehmer informiert sich im Internet.

Prävention ist bei den Hamburgern anscheinend wichtig. So glauben 90 Prozent, dass sich eine konsequente Vorsorge „sehr“ oder „in Grenzen“ positiv auf die Gesundheit auswirkt. Allerdings handelt nur knapp die Hälfte der Befragten „überwiegend“ und nur jeder Zehnte „absolut“ konsequent. Mangelnde Information scheint einer der Gründe zu sein, weshalb die Hanseaten Vorsorgeangebote nicht in Anspruch nehmen: Fast 40 Prozent der Befragten gab an, dass ihnen die nötigen Informationen fehlen. Rainer Töbing, Präsident der Apothekerkammer Hamburg, sieht an dieser Stelle enormen Handlungsbedarf: Die Apotheker „müssen mehr aufklären“, sagte er zur Präsentation der Umfrageergebnisse in Hamburg.

Dr. Jörn Graue, Vorsitzender des Hamburger Apothekervereins, betonte, dass die Ergebnisse gemeinsam mit anderen Experten aus Gesundheitspolitik und Heilberufen diskutiert werden, um die Gesundheitsversorgung der Patienten weiter zu verbessern. Professor Dr. Dorothee Dartsch von der Hamburger Universität, sieht vor allem „Entwicklungspotenzial“ bei den jungen Menschen. Sie seien in ihrem gesundheitlichen Verhalten weniger konsequent, obwohl sie glaubten, dass sie ihre Gesundheit stark beeinflussen können, so Dartsch. Die Professorin hatte die Ergebnisse der Befragung wissenschaftlich ausgewertet.

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