Parenterale Rezepturen

AOK verschiebt Zytoausschreibung

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Die AOK Nordost hat ihre Zytostatika-Ausschreibung verschoben. Die Angebotsfrist wurde bis zum 8. August verlängert. Eigentlich sollten die Apotheken ihre Angebote bis zum kommenden Dienstag einreichen. Doch offenbar waren die Ausschreibungsunterlagen fehlerhaft. Die AOK spricht von „Klarstellungen“. Diese beträfen insbesondere „Grundlagen der Angebotsberechnung“. Die Verträge sollen trotzdem wie geplant im Dezember starten.

Allerdings müssen die Apotheken vermutlich komplett neue Gebote abgeben. So hatte die Kasse in der alten Ausschreibung angeblich 5-Fluorouracil mit Fludarabin verwechselt. Voraussichtlich Ende kommender Woche will die AOK die neuen Unterlagen verschicken. Bereits eingereichte Angebote würden ungeöffnet zurückgeschickt, teilte die Kasse gegenüber den Bewerbern mit. Die Laufzeit der Verträge werde von der Verschiebung nicht tangiert, allerdings verlängert sich die Bindefrist der Angebote auf den 30. September.

Die erste Runde der AOK-Versorgungsverträge für parenterale onkologische Rezepturen endet am 30. November. Die neuen Verträge sollen wieder für ein Jahr laufen, mit Option auf Verlängerung um zweimal sechs Monate. Jede Apotheke soll maximal vier Zuschläge in den insgesamt 14 Losgebieten erhalten. Aktuell hat die AOK in Berlin drei Partner, über die die gesamte Zytostatika-Versorgung läuft. Ein Großteil der Rezepturen wird beim mittlerweile zur GHD-Gruppe gehörenden Herstellbetrieb Oncosachs in Leipzig hergestellt.

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