Die deutschen Apotheken haben im vergangenen Jahr bei Großhändlern und Herstellern weniger Packungen bestellt, aber trotzdem mehr Geld ausgegeben. Nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens Insight Health stieg der Gesamtmarkt nach Wert um 3,6 Prozent auf 25,6 Milliarden Euro zu Herstellerabgabepreisen. Dagegen sank die Packungszahl um 2,8 Prozent auf 1,55 Milliarden Einheiten.
Im Rx-Bereich stieg der Umsatz um 4,8 Prozent auf 21,2 Milliarden Euro, dagegen sank der Absatz um 2,7 Prozent auf 719 Millionen Euro. Damit machen verschreibungspflichtige Arzneimittel 82,8 Prozent nach Wert und 46,3 Prozent nach Menge aus. Der Durchschnittspreis liegt bei 29,50 Euro nach 27,40 Euro im Vorjahr.
Außerdem bestellten die Apotheken 650 Millionen Packungen apothekenpflichtiger Produkte (-4,1 Prozent) im Wert von 2,8 Milliarden Euro (plus 3,3 Prozent). Der Anteil liegt damit bei 11 Prozent nach Umsatz und 41,8 Prozent nach Absatz; der Durchschnittspreis beträgt 4,31 Euro nach rund 4 Euro. An nicht apothekenpflichtigen Produkten wurden 185 Millionen Packungen im Wert von 1,6 Milliarden Euro bestellt.
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