Viel Wirbel vorab, dann sollte entschieden werden: Bei der Stada-Hauptversammlung ging es heiß her – inklusive Anschuldigungen von Großaktionär AOC.
Am Abend des 26. August wurde über die Zukunft von Stada entschieden. Bei der vom Wirbel um den Aufsichtsrat umgebenen Hauptversammlung des Generikakonzerns Stada hat Vorstandschef Matthias Wiedenfels den Aktionären Veränderungen versprochen. „Wir haben noch längst nicht unser gesamtes Potenzial ausgeschöpft – auch weil wir uns lange auf unserem Erfolg ausgeruht haben“, sagte er in Frankfurt laut vorab veröffentlichtem Redemanuskript.
Großaktionär Active Ownership Capital (AOC) hatte außerdem Aufsichtsratschef Martin Abend frontal angegriffen. Er und sein Stellvertreter Carl Ferdinand Oetker hätten in ihrer Kontrollfunktion über Jahre versagt, sagte Mitbegründer Florian Schuhbauer. Sie hätten unter dem inzwischen ausgeschiedenen Vorstandschef Hartmut Retzlaff „Gehaltsexzesse und Vetternwirtschaft“ in dem Unternehmen geduldet.