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Privileg Nachtdienst streichen!

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Einfach gestrichen: Was sich nicht rentiert und nur kostet, gehört abgeschafft. Jetzt hat es den Nacht- und Notdienst erwischt.Montage: APOTHEKE ADHOC
Ein toller Ökonom stellt eine von mehreren Thesen auf: „Hochqualifiziertes Personal, das die ganze Nacht auf einen Einsatz wartet, ist nicht optimiert.“Foto: APOTHEKE ADHOC
Für seine Kollegen und ihn ist schon lange klar, dass OTC-Medikamente gegen leichtere Beschwerden problemlos rund um die Uhr in Tankstellen verkauft werden können.Foto: APOTHEKE ADHOC
Zweiter Punkt: Wenn an der Tanke nicht alles vorrätig ist, könnten die Patienten auch ins Krankenhaus fahren – davon gibt es schließlich auch mehr als genug.Foto: Elke Hinkelbein
Und als er das schreibt, fällt ihm schlagartig die EU-Kommission ein. Wie wäre es mit einem Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik?Foto: EC
Die Erfolgsaussichten vor dem EuGH wären vermutlich sogar ganz gut. Schließlich gibt es überhaupt keine Statistiken dazu, dass die Menschen nachts eine Apotheke benötigen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Während den Ökonomen wenig später ein Hustenanfall schüttelt, sucht er auf dem Smartphone die nächste Notdienstapotheke. Er schleppt sich zum Auto, fährt zwei Minuten und wird versorgt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Man wünscht ja niemandem eine Erkältung, aber vielleicht wäre eine Erfahrung wie oben geschildert auch für den ein oder anderen führenden FDP-Politiker heilsam.Foto: Elke Hinkelbein
Parteichef Lindner wollte in einem FAZ-Doppelschlag sicherstellen, dass die Liberalen nicht als Klientelpartei wahrgenommen werden. Das darf als gelungen gelten.Foto: Elke Hinkelbein
Seine Naturschutz-Breitseite softete Lindner im zweiten Gespräch ab und schlug stattdessen eine Änderung vor, die auch im Papier unseres Ökonomen zu finden ist: Shop-in-Shop-Apotheken im Einzelhandel.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die anderen Parteien diskutieren noch, wie sie auf das Urteil des EuGH zu Rx-Boni reagieren sollen. Die SPD etwa schlägt eine Deckelung der Boni vor – über den Rahmenvertrag.Foto: SPD/Susie Knoll/Floria Jaehnike
Notdienst ist lästig und gefühlt viel zu häufig. Doch manche Kollegen müssen wirklich oft ran.Foto: Elke Hinkelbein
Im Durchschnitt hat jede Apotheke zuletzt pro Quartal sechs Dienste geleistet, wobei in der offiziellen Statistik nur die sogenannten Volldienste zwischen 20 Uhr abends und 6 Uhr morgens gezählt werden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Nur für diese gibt es auch den Zuschuss aus dem Nacht- und Notdienstfonds.Foto: Elke Hinkelbein
Eine Minderheit von 1 Prozent muss in jedem Quartal 20 oder mehr Notdienste schultern.Foto: Elke Hinkelbein
Die Mehrheit der Apotheken kommt vergleichsweise gut weg: 54 Prozent der Apotheken leisten pro Quartal 1 bis 4 Notdienste. Mit anderen Worten: Maximal alle drei Wochen ein Dienst oder sogar nur eine Nachtschicht in drei Monaten.Foto: Elke Hinkelbein
Die nächstgrößere Gruppe schiebt zwischen fünf und zehn Notdienste pro Quartal, was bei kleineren Apotheken bei der Personaleinsatzplanung schon deutlich spürbar ist.Foto: APOTHEKE ADHOC
Der Zuschuss aus dem Notdienstfonds wird in jedem Quartal neu berechnet. Das Ergebnis ist die Pauschale, ein Wert zwischen 250 und 280 Euro, den jede Apotheke für jeden geleisteten Notdienst erhält.Grafik: APOTHEKE ADHOC
In Sachsen durften Apotheken früher ihre Dienste tauschen.Foto: Elke Hinkelbein
Doch in Dresden beschwerten sich Apotheker, dass Filialverbünde bevorzugt würden. Es gab eine Beschwerde beim Ministerium.Foto: Elke Hinkelbein
Angeblich läuft sogar noch eine Klage vor dem Verwaltungsgericht.Foto: Elke Hinkelbein
Die Sächsische Landesapothekerkammer wollte das Angebot nicht als „Privilegierung von Filialverbünden“ verstanden wissen. Trotzdem wurde die Regelung vorerst gestrichen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Kammer mit ABDA-Präsident Friedemann Schmidt an der Spitze, wollte sich die Richtlinie ungern vom Ministerium streichen lassen.Foto: Elke Hinkelbein
Jetzt wird in Abstimmung mit der Behörde an einer Lösung gearbeitet.Foto: Elke Hinkelbein
Schon 2011 hat das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) entschieden, dass Apotheker kein Anrecht darauf haben, den Notdienst ohne Zustimmung der Kammer von einer Betriebsstätte auf die andere zu verlagern.Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin -

Ein namenloser Ökonom hat berechnet, dass das System viel effizienter wäre, wenn Apotheken keinen Nachtdienst anbieten müssten. 

Ein namenloser Ökonom sitzt nachts an seinem Schreibtisch und hat eine Epiphanie. Endlich hat er einen Gedanken zur Liberalisierung des Apothekenmarktes, den vor ihm noch kein Ökonom hatte: Im System ließen sich erhebliche Effizienzreserven heben, wenn der Nachtdienst abgeschafft würde. Und noch in dieser Nacht entwickelt er einen Plan, wie man das Ganze todsicher durchbringt. 

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