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Formfehler ausgebessert

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Halb so schlimm: Kleinere Formfehler dürfen künftig behoben werden.Montage: APOTHEKE ADHOC
In dieser Woche gab es endlich eine Einigung im Retaxstreit. Das Thema Nullretax ist damit aber nicht vom Tisch.Foto: Elke Hinkelbein
Doch nicht nur der Retax-Deal hat die Apotheker bewegt. Die „Bild“ hat eine „Abzock-Masche“ in Apotheken aufgedeckt: Überall würde Kunden das Geld aus der Tasche gezogen. Auch Apotheken haben dafür einen Trick: Freiwahl-Regale.Screenshot Bild.de
An den „Wundermittel-Regalen“ mit den Freiwahlprodukten müsse der Kunde zwangsläufig auf dem Weg zur Kasse vorbei.Foto: Adroplan
Darin stehen teure Anti-Age-Elixiere, Thermalwasser-Schutzsprays, die Konzentration fördernde Raumdüfte neben Nahrungsergänzungsmitteln, schreibt die Zeitung.Foto: Marcus Witte
Besuch in Apotheke: Teva-Chef Erez Vigodman (rechts) hat sich von Martin Schad den Arbeitsalltag zeigen lassen.Foto: Teva
Arbeiten in einem Kunstwerk: Die Berliner Hölderlin-Apotheke von Inhaberin Ulrike Lange (rechts, mit PTA Perihan Oender) ist ein Unikat.Foto: APOTHEKE ADHOC
Keine Zuweisung: Eine Apotheke darf laut Apothekerkammer im Foyer einer Klinik werben.Foto: APOTHEKE ADHOC
Keiner muss aufzahlen: Die Knappschaft ist überzeugt, dass ihre neue Pauschale von 15 Euro monatlich für die Inkontinenz-Versorgung ausreicht.Foto: APOTHEKE ADHOC
Eingangsbereich zerstört: Auf regennasser Straße verlor ein junger Fahrer die Kontrolle über sein Auto. Er krachte in die Lessing-Apotheke im Berliner Stadtteil Wedding.Foto: APOTHEKE ADHOC
Großhandelschefs in der Apotheke: Thomas Jenne (Max Jenne, links) war für ein kurzes „Praktikum“ in der Anker-Apotheke von Hubertus Herrmuth in Heiligenhafen zu Gast.Foto: Pharma Privat
Glas bevorzugt: Seit 2014 sollen weiße Melamin-Fantaschalen aus der Rezeptur verschwinden. Das ist nicht überall umgesetzt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Kontrollierter Wechsel: Die Stada will den Aufsichtsrat erneuern, aber das Heft des Handelns in der Hand behalten.Foto: Elke Hinkelbein
Schon gehört? Bei der Stada gibt es neue Gerüchte bezüglich einer Übernahme.Foto: Elke Hinkelbein
Neue Zyto-Verträge: Die Knappschaft hat die Versorgung ihrer Versicherten in NRW mit parenteralen Zubereitungen ausgeschrieben.Foto: KBS
Kontinuierliche Blutzuckermessung: Roche hat sich die Rechte für das Eversense-System des US-Medizintechnikherstellers Senseonics gesichert.Foto: obs / Roche Diabetes Care
Auf hoher See: Den Schnaps „Aida Apotheke“ kann man auf Kreuzfahrtschiffen der Aida kaufen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Ein Jahr nicht lieferbar: Hersteller Bristol-Myers Squibb hat ab August leere Regale für Etopophos und Vepesid K angekündigt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Neue Retax-Regeln: Der Kompromiss zwischen Kassen und Apothekern gilt ab 1. Juni – auch für bereits beanstandete Rezepte.Foto: APOTHEKE ADHOC
Hier noch einmal der Retax-Deal und seine Folgen im Detail:Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Apotheker erhalten insgesamt mehr Korrekturmöglichkeiten: Sie dürfen bestimmte fehlende Angaben auf dem Rezept selbst ergänzen, etwa die Betriebsstättennummer des Arztes oder die Kassen-IK.Foto: Elke Hinkelbein
Eine Dosierungsanleitung 1-0-1 auf dem Rezept statt „morgens und abends“ wird akzeptiert.Foto: Elke Hinkelbein
Die Angabe der Sonder-PZN reicht ohne weitere Begründung aus, sogar ein Vermerk auf der Verordnung verhindert die Retaxation. Fehlt die Sonder-PZN, kann der Apotheker im Beanstungsverfahren noch Beweise vorlegen, die eine Nichtabgabe von Rabattarzneimitteln begründen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Künftig reicht ein Hinweis auf pharmazeutische Bedenken aus.Foto: APOTHEKE ADHOC
Eine Rücksprache mit dem Arzt kann er sich in bestimmten Fällen sparen, wenn der Patient fehlende Angaben zur Praxis – etwa Name, Berufsbezeichnung, Anschrift oder Telefonnummer – glaubhaft versichern oder sogar anders nachweisen kann.Foto: APOTHEKE ADHOC
Fehler können auch noch behoben werden, wenn das Rezept schon zum Rechenzentrum geschickt wurde.Foto: APOTHEKE ADHOC
Ist das Rezept erst bei der Kasse, ist jeoch auch nach den neuen Regeln keine Heilung mehr möglich. Im Rahmenvertrag wird aber festgehalten, dass die Kassen von sich aus auf eine Retaxation verzichten dürfen und der Apotheker ganz oder teilweise vergütet wird.Foto: Elke Hinkelbein
Geht ein Originalrezept verloren, dürfen Apotheker auch sogenannte Duplikate zur Abrechnung einreichen. Diese müssen entsprechend gekennzeichnet sein, um eine doppelte Verordnung auszuschließen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Rezepte über Betäubungsmittel (BtM) werden nicht mehr retaxiert, wenn der Vertretungsarzt den Zusatz „i.V.“ vergessen hat, der Apotheker aber aus Stempel und Unterschrift diese Ungereimtheit nicht erkennen konnte.Foto: APOTHEKE ADHOC
Bei T-Rezepten führen verrutschte Kreuze nicht mehr zu einer Retaxation, wenn sie zuordnungsfähig sind. Ein fehlendes Kreuz führt dagegen auch künftig zur Null-Retaxation, wenn das Rezept zur Abrechnung eingereicht wurde.Foto: APOTHEKE ADHOC
Eine spätere Bestätigung des Arztes, wie die Verordnung gemeint war oder dass sie in seinem Sinne ausgeführt wurde, nützt nichts.Foto: APOTHEKE ADHOC
Ärger wegen einer Bezeichnung des Arztes als BEeeitschaftsarzt sollte es auch nicht mehr geben.Foto: APOTHEKE ADHOC
Geregelt wird auch das Verhältnis von Importen und Originalarzneimitteln.Foto: APOTHEKE ADHOC
Trotz Aut-idem-Kreuz dürfen Apotheken hier substituieren. DAV und GKV-Spitzenverband haben sich darauf verständigt, ein anders lautendes Urteil des Sozialgerichts Koblenz zu Importen nicht anzuwenden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Zum Aut-idem-Kreuz wurde allgemein noch vereinbart, dass dieses auch handschriftlich gesetzt sein darf.Foto: APOTHEKE ADHOC
Fehlt bei einer Rezeptur die Gebrauchsanweisung, kann der Apotheker diese künftig selbst ergänzen.Foto: Elke Hinkelbein
Berlin -

Solange man noch erkennen kann, dass es mal ein Rezept war, wollen die Kassen künftig nicht mehr alles retaxieren. Oder vielleicht doch.

Eines darf den Apothekern jetzt auf keinen Fall passieren: Dass die Ärzte Wind von ihrem Retax-Deal Wind bekommen. Denn sonst flattern demnächst Rezepte in die Offizin, die weder ordentlich ausgefüllt noch unterschrieben sind. Nach dem Motto: „Der Kollege in der Apotheke darf doch jetzt alles heilen.“ Darf er nicht. Und will er auch nicht.

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