Tele-Sprechstunde

Diagnose am Telefon: Modellprojekt genehmigt

, Uhr
Stuttgart -

Die Landesärztekammer Baden-Württemberg hat ein Modellprojekt zur medizinischen Tele-Sprechstunde für Kassenpatienten genehmigt.

Der zunächst auf zwei Jahre angelegte Test zur Fernbehandlung – der Name lautet „DocDirect“ – wird von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg getragen. Eigenen Angaben zufolge bietet die Organisation damit bundesweit erstmals die ausschließliche Fernbehandlung für Kassenpatienten an.

Dabei sollen Arzt und Patient am Telefon oder über eine App ins Gespräch kommen. Der Arzt kann auf Grundlage dieser Tele-Sprechstunde eine Diagnose stellen und die Therapie einleiten.

Ein „verantwortlicher Arzt“ soll dabei als Mitglied der Landesärztekammer die Einhaltung berufsrechtlicher Vorgaben garantieren. Auch über Patientensicherheit und Datenschutz soll der Mediziner wachen. Aus Sicht von Kammerpräsident Dr. Ulrich Clever wird die ärztliche Versorgung der Bevölkerung damit „zukunftsorientiert ergänzt“. Bereits im Oktober genehmigte die Landesärztekammer das bundesweit erste Modellprojekt zur ausschließlichen Fernbehandlung von Privatversicherten.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr aus Ressort
Fachärzte fordern GKV-Gehälter für Praxisteams
Protest gegen Lauterbachs Reformpläne
„Sehr konstruktive Gespräche“ am Abda-Stand
CDU-Parteitag: Ein Apfel für Kretschmer, Merz & Co.
Maschinenschlosser statt Mediziner
Nach der Ampel: Laumann als Gesundheitsminister?

APOTHEKE ADHOC Debatte