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Es gibt zahlreiche Erkrankungen, die altersbedingt sehr häufig auftreten und das Leben deutlich erschweren. Dazu gehören unter anderem auch verschiedene Augenleiden. Umso wichtiger ist die regelmäßige Kontrolle durch einen Augenarzt. Nur so können auch Krankheiten, die sich eher schleichend entwickeln und uns selbst somit erst spät auffallen, frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Typische Augenerkrankungen, die im Alter auftreten
Es gibt mehrere Augenleiden, die speziell in höherem Altern häufiger eintreten und im schlimmsten Fall zum völligen Sehverlust führen können. Werden sie jedoch rechtzeitig erkannt, kann dieser bestenfalls verhindert werden, da eine entsprechende Behandlung frühzeitig anschlägt. Zu den altersbedingten Augenerkrankungen, die bei früher Diagnose als gut behandelbar gelten, zählt neben dem bekannten Glaukom (auch Grüner Star) die eher seltener benannte altersbedingte Makuladegeneration. Allein in Deutschland sind rund zwei Millionen Menschen von dieser Erkrankung betroffen, die als häufigste Ursache für schwere Sehbehinderungen gilt. Frühe Warnzeichen, bei denen umgehend ein Arzt konsultiert werden sollte, sind bei der altersbedingten Makuladegeneration verzerrt erscheinende gerade Linien, verschwommene Buchstaben oder ein dunkler Fleck im Zentrum des Sichtfeldes, der beim Sehen stört.
Altersweitsichtigkeit kein Sonderfall
Gewisse Einschränkungen sind im Alter schlichtweg normal und nicht zu beheben. Dazu zählt beispielsweise die Altersweitsichtigkeit, mit der es sich durchaus gut leben lässt. Grund für diese Störung der Sehkraft ist ein zunehmendes Erstarren der Linse. Wer sich rechtzeitig eine Lesebrille anpassen lässt, schützt die Augen vor zusätzlichen Ermüdungserscheinungen und sich selbst vor daraus resultierenden Kopfschmerzen. Günstige Standardmodelle, die lediglich eine Dioptrinzahl bieten, jedoch keine individuelle Anpassung, sind nur bedingt und bei seltenem Einsatz zu empfehlen.
Ein weiteres Phänomen, das mit zunehmendem Alter auftritt, ist die eingeschränkte Sehfähigkeit bei Dunkelheit. Dies fällt in der Regel vor allem bei nächtlichen Autofahrten auf. Alles wird unschärfer und verschwommener. Mehr als elf Prozent der Deutschen zwischen 50 und 59 Jahren sind laut Bundesverband der Augenärzte Deutschland e.V. davon so stark betroffen, dass sie nicht länger in der Lage sind, in der Dunkelheit ein Fahrzeug zu führen.
Vorsorge und Therapiemöglichkeiten
Wie wertvoll der Erhalt der Sehkraft ist, wird vielen erst klar, wenn sie schon fast verloren ist. Umso wichtiger ist es, die Augen aktiv zu schützen, so gut es geht. Um frühzeitig vorzubeugen, gelten daher folgende Empfehlungen:
Auch diese Maßnahmen können ernsthafte Erkrankungen nicht immer verhindern, daher entbinden sie nicht von einer regelmäßigen Kontrolle durch den Augenarzt. Spätestens ab dem 50. Lebensjahr sollte diese jährlich erfolgen.
Für den Inhalt ist Thomas Westermann verantwortlich.