Schulungen und Fortbildungen sind elementar für eine verantwortungsbewusste und erfolgreiche Arbeit in der Apotheke. Kristin Henke, geschäftsführende Gesellschafterin bei EXTRAVERT, einer Agentur für Vertriebs-, Schulungs-/Trainings- und Promotionmaßnahmen im Apothekenbereich, ist sich sicher: Sie sind nicht nur wichtig, letztlich profitieren auch alle Beteiligten davon – Apotheken, Kunden und die Industrie.
Frau Henke, regelmäßige Fortbildungsmaßnahmen im Selbstmedikationsbereich sind für Apotheker in der Apotheke enorm wichtig. Wieso ist das so?
Grundsätzlich ist es in jeder Branche wichtig, dass das Fachpersonal in unterschiedlichen praxisrelevanten Belangen stetig geschult und trainiert wird. Die Gesundheit ist das wichtigste Gut des Menschen und der Umgang mit Kunden erfordert ein ganzheitliches Health oder Disease Management, bei welchem wir Apotheker eine elementare Rolle spielen. Außerdem sind die Anforderungen an das Know-how von Apothekern und PTA in den letzten Jahren stark gestiegen. Das alles macht Fortbildungen im Grunde genommen unerlässlich. Wir sind in der Regel erste Anlaufstelle, wenn es um gesundheitliche Probleme von akut bis chronisch geht – nicht nur für Kunden, sondern für Familienangehörige und auch Pflegepersonal. Der Arbeitsalltag erfordert unsere absolute Konzentration und einen souveränen Umgang mit Kunden, der nur durch regelmäßige Schulungen und Erfahrungsaustausch entstehen kann.
Aber ist man als Apotheker nicht grundsätzlich in allen Gesundheitsthemen sehr gut ausgebildet?
Trotzdem müssen wir unser Wissen für unsere Beratungen immer wieder essentiell auffrischen. Ob es um neue Präparate oder Darreichungsformen geht, neue Ansätze für Zusatzempfehlungen, Leitlinienänderungen oder auch ganz allgemeine pharmazeutische Themen. Apotheker haben eine extrem hohe Verantwortung gegenüber ihren Kunden bei der Abgabe von Arzneimitteln. Gleichzeitig beaufsichtigen und schulen wir PTA oder auch Pharmaziepraktikanten. Bei meiner Arbeit in der Apotheke war ich dankbar über jeden Trainer, der zu uns kam und mich unterstützt hat.
Sie sind seit elf Jahren Apothekerin und arbeiten seit neun Jahren im pharmazeutischen Fortbildungs- und Trainingsgeschäft. Was erwarten Sie von Referenten und Fachtrainer?
Neben fachlichen Voraussetzungen sind soziale Fähigkeiten bis hin zur sozialen Intelligenz elementar. Wenn wir Referenten und Fachtrainer aussuchen, dann mache ich das durch Simulationsgespräche und nach meiner Erwartungshaltung als Apothekerin und prüfe genau, was mir die jeweilige Person authentisch und kompetent vermitteln kann. Wir rekrutieren ein breites Spektrum an Expertisen, um projektspezifisch entscheiden zu können, wer zu welchem Thema Apothekenteams schult, trainiert oder gar coacht, Gesundheitsprodukte mit in den Fachbereich reinverkauft oder die Endverbraucheransprachen macht.
Sie beaufsichtigen vor allem den DACH Bereich, mit dem Sie pro Jahr über 15.000 Einsätze/Veranstaltungen hauptsächlich in Apotheken verzeichnen. Geht es hierbei vor allem um Fortbildungsprojekte für Apotheker und PTA?
Das letzte Jahr haben wir sogar mit 16.800 Einsätzen abgeschlossen. Julie Strobach, meine Geschäftspartnerin, und ich sind zufrieden mit dem Ergebnis. Ein großer Anteil unserer Maßnahmen sind Schulungsprojekte für Apothekenmitarbeiter. Daraus haben sich gerade in den letzten Jahren komplementäre Projekte ergeben.
Im Bereich Geschäftserweiterung betreuen wir aktuell zwei Industriepartner bei der Einführung von Produkten, leisten neben der Vertriebsabdeckung strategischen Support und sind dabei als Kooperationspartner aktiv beteiligt. Zusätzlich bauen wir stetig das Fortbildungsangebot unserer Academy aus. Diese richtet sich an unsere Referenten und auch an Apothekenmitarbeiter, aber auch an Außendienstmitarbeiter. Hier wird spätestens zum Frühjahr der neue Katalog erscheinen.
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