ACA Müller ADAG Pharma AG
ACA Müller ADAG Pharma AG
ACAlert zur Bundestagswahl

Apotheker und PTA: Kein Vertrauen in Jamaika

Ausgang der Bundestagswahl: Die Apothekenleiter sind skeptischer als die Angestellten. Grafik: ACAlert

Gottmadingen/Berlin -

Nach der Bundestagswahl beginnt nun die Regierungsbildung. Aus CDU, CSU, FDP und Grünen könnte erstmals im Bund eine Jamaika-Koalition geformt werden. Damit rechnen auch die Apothekenleiter und ihre Angestellten, wie der ACAlert, eine aktuelle
Befragung via APOSCOPE im Auftrag von ACA Müller ADAG Pharma AG, zeigt. Doch die neue Konstellation wird in der Apotheke skeptisch betrachtet.

Würden die Apothekenteams eine Koalitionsentscheidung nach der Bundestagswahl treffen müssen, dann wünscht sich die Mehrheit (54,6 Prozent) Jamaika, 31,7 Prozent eine große Koalition. 13,7 Prozent hatten zu dieser Frage keine Meinung. Die Inhaber unter den Befragten sind gespalten: Je 44,7 Prozent wünschen sich eine der beiden möglichen Koalitionen.

Eine Mehrheit glaubt nicht daran, dass eine neue Bundesregierung ein Rx-Versandverbot einführen wird.Grafik: ACAlert

In den Apotheken kann man das Wahlergebnis noch nicht so recht einordnen: 44,1 Prozent bewerten das Ergebnis neutral, 25,1 Prozent als überwiegend oder eher schlecht für die Apotheken. 14,7 Prozent können dem Wahlausgang Positives abgewinnen. Für die Absage an eine Regierungsbeteiligung bekommt die SPD bei der ACAlert-Umfrage eher Lob: 41,5 Prozent finden es „sehr gut“ oder „eher gut“, dass die Sozialdemokraten die Rolle der Oppositionsführung übernehmen wollen. Weitere 36,9 Prozent sind in der Frage unentschieden. Dagegen kritisieren nur 16,3 Prozent die SPD-Spitze für ihre Entscheidung, 5,2 Prozent äußerten sich nicht hierzu.

An ein Rx-Versandverbot durch die neue Regierung glauben nach der Bundestagswahl nur noch 6,4 Prozent, weitere 19,1 Prozent haben noch Hoffnung. Doch die Mehrheit glaubt kaum (46,8) oder überhaupt nicht (25,5) an ein Verbot. Eine Honorarerhöhung erwarten nur 8,5 Prozent der Inhaber, mehr als die Hälfte der Befragten befürchten eine Honorarsenkung. Mit Grünen und FDP in der Regierung rückt auch die Liberalisierung womöglich auf die Agenda: Einen Fall des Fremdbesitzverbots fürchten 17 Prozent der Apothekenleiter, 40,4 Prozent glauben daran nicht, ebenso viele trauen sich keine Einschätzung zu.

Martin Lisker, CEO der ACA Müller ADAG Pharma AG: „Angesichts des Wahlausgangs gibt es viele Fragezeichen, insbesondere mit Blick auf die Gesundheitspolitik. Die Apotheken sehnen sich nach stabilen Verhältnissen. Und das muss eine neue Regierung, in welcher Konstellation auch immer, gewährleisten.“

Der ACAlert widmet sich den aktuellen und brennenden Themen rund um die Apotheke und das engagierte Apothekenteam und soll die öffentliche Debatte zur Rolle der Apotheke bei der Gesundheitsversorgung der Menschen fördern. Der ACAlert ist eine Initiative der ACA Müller ADAG Pharma AG, Gottmadingen.

Die aktuelle Befragung im Auftrag der ACA Müller ADAG Pharma AG wurde am 25. September 2017 über APOSCOPE durchgeführt. An der Onlinebefragung nahmen 306 Apothekerinnen, Apotheker und PTA teil.

ACA Müller ADAG Pharma AG

Hauptstraße 99
78244 Gottmadingen

Telefon: 07731 – 91 255 10
Telefax: 07731 – 91 255 71

E-Mail: [email protected]
Internet: www.aca-mueller.de

Dateien zu diesem Beitrag