Bundeskabinett

Merkel zum dritten Mal Kanzlerin

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Berlin -

„Herr Präsident, ich nehme die Wahl an und bedanke mich für das Vertrauen.“ Angela Merkel (CDU) bleibt Bundeskanzlerin: Der Bundestag hat die 59-Jährige mit 462 Stimmen gewählt. Insgesamt wurden 621 Stimmen abgegeben. 150 Abgeordnete stimmten gegen Merkel, 42 aus den Reihen der Koalition. Außerdem gab es neun Enthaltungen.

Merkel wurde im Schloss Bellevue von Bundespräsident Joachim Gauck zur Bundeskanzlerin ernannt. Anschließend fuhr sie zurück in den Bundestag und wurde von Bundestagspräsident Norbert Lammert vereidigt. Den Amtseid sprach sie wie in der Vergangenheit mit dem Zusatz „So wahr mir Gott helfe“.

Nach Merkels Vereidigung begann die formelle Kabinettsbildung: Die Minister wurden ebenfalls von Gauck im Schloss Bellevue ernannt. „Ich wünsche Ihnen den Mut, auch schwierige Probleme anzugehen“, sagt Gauck. „Ich bin mir sicher, dass Sie mit Ihrer besonders großen Mehrheit besonders verantwortungsvoll umgehen.“

Nun geht es wieder zurück in den Reichstag. Dort werden die Minister ebenfalls vereidigt.

86 Tage sind seit der Bundestagswahl vergangen – ein neuer Höchststand in der Geschichte der Bundesrepublik: 1976 dauert es 73 Tage, bis Helmut Schmidt (SPD) nach dem Rücktritt von Willy Brandt (ebenfalls SPD) zum Kanzler gewählt worden war. Am schnellsten war es 1983 gegangen: 23 Tage nach der Wahl wurde Helmut Kohl (CDU) zum zweiten Mal zum Bundeskanzler gewählt.

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