Pharmakonzerne

Neue Personalchefin bei Roche

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Berlin -

Nach knapp 30 Jahren beim Schweizer Pharmakonzern Roche verabschiedet sich Silvia Ayyoubi in den Ruhestand. Die 62-Jährige verantwortete zuletzt den Bereich Personal und war Mitglied der Konzernleitung. Ab März wird Cristina Wilbur ihre Positionen übernehmen.

Ayyoubi ist seit 1987 bei Roche, seit 2008 ist sie für das Personal verantwortlich. „Silvia Ayyoubi hat eine effiziente globale Human Resources Funktion aufgebaut und geleitet, die es Roche ermöglicht, die besten Talente weltweit zu rekrutieren und zu entwickeln“, sagte Verwaltungsratspräsident Christoph Franz. Bevor die Kauffrau zur Pharmaindustrie wechselte, war sie etwa für das schweizerische Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten für die Länder Schweden, Ägypten und Jordanien tätig.

Wilbur verantwortet derzeit das Personal im Bereich Diagnostik. Die 48-jährige Amerikanerin ist seit 2002 bei Roche und war zunächst in den USA tätig. 2010 wechselte sie nach Basel. Ihre berufliche Karriere startete sie 1992 in der Personalabteilung beim US-Dienstleister EG&G (heute Aecom), der auch militärische Projekte betreut hatte.

Roche hat im vergangenen Jahr Umsatzsteigerungen erzielt. Insgesamt stiegen die Verkaufserlöse währungsbereinigt um 5 Prozent auf rund 48,1 Milliarden Franken. Das Pharmageschäft erzielte rund 37,3 Milliarden Franken (plus 5 Prozent). Zuwächse gab es in der Sparte vor allem mit Onkologika (plus 8 Prozent) wie Avastin (Bevacizumab). Der Bereich Immunologie wuchs angesichts des Zukaufs von Esbriet (Pirfenidon) der US-Biotechfirma Intermune um 24 Prozent. Das Geschäft mit dem Hepatitis-Medikament Pegasys (Peginterferon alfa-2a) war angesichts der Konkurrenz neuer Therapieoptionen rückläufig.

Die Umsätze der Sparte Diagnostics stiegen um 6 Prozent auf rund 10,8 Milliarden Franken. Bei Diabetes Care gingen die Verkäufe wegen der insbesondere in den USA schwierigen Marktbedingungen um 3 Prozent zurück. Der Konzerngewinn stieg um 5 Prozent auf rund 9 Milliarden Franken.

Zum Wachstum trugen laut Roche alle Regionen bei. Das Wachstum in den USA (plus 6 Prozent) und in Europa (plus 4 Prozent) wurde durch die Medikamente gegen HER2-positiven Brustkrebs sowie die hohe Nachfrage nach Esbriet bestimmt. In der Region International trugen wichtige Märkte wie Brasilien (plus 10 Prozent) und China (plus 4 Prozent) zur positiven Entwicklung bei.

Im vergangenen Jahr befanden sich insgesamt 70 neue Wirkstoffe in der klinischen Entwicklung. Roche beschäftigt weltweit rund 92.000 Mitarbeiter. Hierzulande sind es an den Standorten in Mannheim, Penzberg, Grenzach-Wyhlen, Waiblingen/Remseck und Berlin rund 14.000 Mitarbeiter. Deutschland ist laut Roche der zweitwichtigste Markt des Konzerns.

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