Pharmakonzerne

Roche unter Top 10 an der Börse

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Frankfurt/Stuttgart -

US-Konzerne bleiben die Giganten der Weltbörsen. Angeführt von Apple kommen acht der zehn teuersten Unternehmen der Welt aus den Vereinigten Staaten, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young berichtet. Nur ein europäischer Pharmahersteller schafft es in die Top-10: Der Schweizer Pharmakonzern Roche mit einer Kapitalisierung von 256 Milliarden US-Dollar hält sich auf Platz 10.

Apple hat zum 30. Juni einen Börsenwert von mehr als 560 Milliarden Dollar. Dank der guten Entwicklung an den Finanzmärkte stieg das Gesamtvolumen der 100 teuersten Unternehmen der Welt binnen 18 Monaten um 22 Prozent auf 15,6 Billionen Dollar.

Unter den 100 wertvollsten Firmen listet Ernst & Young auch sechs deutsche auf: Nach Volkswagen (Platz 55) steht Bayer mit 117 Milliarden Dollar in der Welt auf Platz 59, in Deutschland auf Platz 2. Darauf folgen Siemens, BASF, Daimler und SAP in den Top-100.

Mittelfristig sieht Thomas Harms, Partner bei der Unternehmensberatung, Deutschland gut aufgestellt: „Die deutschen Unternehmen haben in den Krisenjahren unter erheblichen Anstrengungen ihre Strukturen überarbeitet, Produkte weiterentwickelt, und sie verfügen über eine enorme Innovationskraft.“ Das begründe ihre Vorreiterrolle in Europa und ihre Attraktivität auf dem Weltmarkt.

„Den US-Unternehmen kann derzeit niemand das Wasser reichen“, betonte Harms. Die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten laufe rund und die Nachfrage auf dem riesigen Binnenmarkt sei stabil. Nach einer langen Krisenzeit keime aber auch in der europäischen Wirtschaft wieder Hoffnung, sagte Harms. An den Börsen werde belohnt, dass das Konjunkturtief in vielen Ländern allmählich überwunden werde.

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