KBV-Vorstand

Misstrauensvotum erfolgreich

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Berlin - Das Misstrauensvotum gegen Ulrich Weigeldt wurde eindeutig ausgesprochen. Damit trennte sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) von einem ihrer beiden Vorstände. Während Andreas Köhler als Vorstandsvorsitzender im Amt bestätigt wurde, trat Weigeldt nach dem klaren Votum am Freitag zurück. 47 Mitglieder hatten gegen ihn gestimmt, elf für ihn, zwei enthielten sich.

Als Auslöser für das Misstrauensvotum werden Konflikte innerhalb des KBV-Vorstands sowie zwischen Haus- und Fachärzten angesehen. Köhler vertritt im KBV-Vorstand die Interessen der Fachärzte, Weigeldt war der Hausärzte-Vertreter. Beide Gruppen ringen derzeit um eine Honorarreform für die niedergelassenen Ärzte. Nach dem GKV-WSG soll für niedergelassene Ärzte von 2009 an eine neue Vergütungsordnung mit festen Euro-Preisen gelten, die das aktuelle, heftig kritisierte Punktesystem ersetzen soll. Ein Nachfolger als Hausarzt-Vertreter soll am 11. Juli gewählt werden. Bislang kandidiert dafür nur der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, Carl-Heinz-Müller.

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