Aufräumen bei Antistax

Berlin -

Boehringer Ingelheim räumt bei seiner Marke Antistax auf. Die Venencreme musste als traditionelles pflanzliches Arzneimittel das Registrierungsverfahren durchlaufen und muss jetzt in den Apotheken durch das Nachfolgeprodukt ausgetauscht werden. Parallel werden die Kapseln komplett durch die Tabletten abgelöst.

Weil die Nachfrage nach den Venenkapseln in den vergangenen Jahren rückläufig gewesen sei, fokussiere man sich auf die Produktion der höher dosierten Venentabletten, heißt es. Diese seien mit 360 statt 180 Milligramm Weinlaub-Extrakt doppelt so hoch konzentriert und müssten nur einmal täglich eingenommen werden.

Antistax gehört zu den wichtigsten OTC-Marken des Konzerns mit einem geschätzten Umsatz von knapp 40 Millionen Euro. Weitere wichtige Produkte im Bereich der Selbstmedikation sind Buscopan, Dulcolax, Mucosolvan und Thomapyrin; außerdem gehören Bisolvon, BoxaGrippal, Effortil, Finalgon, Frubiase, Laxoberal, Mucoangin, Pharmaton, Rhinospray, Sedotussin, Silomat und Vaprino zum Sortiment.

In Deutschland gehört Boehringer mit einem Umsatz von rund 305 Millionen Euro auf Basis der Apothekenverkaufspreise (AVP) zu den führenden OTC-Herstellern hinter Bayer, Ratiopharm/Teva, Novartis, Klosterfrau und Stada.