Kein Hinweis auf Ebola-Virus

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Eine Woche nach der möglichen Infektion einer Hamburger Forscherin mit dem lebensgefährlichen Ebola-Virus ist die Frau von der Isolierstation in ein Einzelzimmer auf der Infektionsstation umgezogen. Es gebe weiterhin keinen Hinweis auf eine Infektion, teilte das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) mit. Endgültige Klarheit werde es aber erst nach Ablauf der Inkubationsfrist in rund zwei Wochen geben.

Die Forscherin hatte sich bei einem Unfall im Hochsicherheitslabor des Bernhard-Nocht-Tropeninstituts mit einer leeren Spritze gestochen, in der zuvor Virus-Proben waren. Sie hatte daraufhin einen Impfstoff erhalten, der bisher nur an Tieren erprobt worden war. Ob der Impfstoff wirke oder ob der Kontakt mit den Ebola-Viren nicht ausreichte, eine Infektion auszulösen, sei nicht sicher zu sagen, erklärte der Ärztliche Direktor des UKE, Professor Dr. Jörg Debatin.

Der behandelnde Arzt Stefan Schmiedel sagte, man werde herauszufinden versuchen, was der Impfstoff bewirkt habe. „Unsere Erwartung ist: Der Impfstoff erweist sich als wirksam.“ Der Wissenschaftlerin des Tropeninstituts gehe es körperlich gut, sie sei aber psychisch belastet, sagte der Direktor.

In Deutschland gab es nach Angaben der Klinik zuvor noch keinen vergleichbaren Fall. Zuletzt sei es im Jahr 2002 in Kanada zu einem ähnlichen Laborunfall gekommen. Das in Afrika vorkommende Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Es führt in 50 bis 80 Prozent der Fälle zum Tod.

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