Slowakei

Gefährlicher Ärztestreik

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Der massivste Ärztestreik in der Geschichte der Slowakei bringt das gesamte Gesundheitswesen des Landes an den Rand des Zusammenbruchs. Mit dem Streik wehren sich die Mediziner gegen ihre Zwangsverpflichtung: Die Regierung hatte am Dienstag den Notstand ausgerufen, um Ärzte unter Strafandrohung zur Arbeit zwingen zu können.

Mehr als 2400 Ärzte hatten zu Ende November gekündigt, um gegen niedrige Bezahlung und schlechte Arbeitsbedingungen zu protestieren. Slowakische Krankenhausärzte verdienen im Schnitt 1600 Euro pro Monat.

Die Ärztegewerkschaft LOZ blieb hart und forderte die Regierung zum Nachgeben auf, um eine Gefährdung von Leben und Gesundheit der Bürger abzuwenden. Vor allem die Kinderabteilungen sowie Anästhesiologie, Chirurgie und Gynäkologie seien bereits in mehreren Krankenhäusern „kollabiert“, teilte die Ärztevertretung auf ihrer Internet-Protestseite mit.

Bis Freitag verweigerten nach Angaben des Gesundheitsministeriums noch 1200 der rund 7000 staatlichen Krankenhausärzte die Arbeit. Die Regierung bat auch die Nachbarstaaten um Hilfe.

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