Die Lyme-Borreliose bleibt in Deutschland die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung. Allein in Bayern sind im laufenden Jahr bereits 4156 Fälle gemeldet worden, deutlich mehr als im gleichen Zeitraum 2024.
Deutlich mehr Menschen sind im laufenden Jahr an der durch Zecken übertragbaren Lyme-Borreliose erkrankt als im vergangenen Jahr. Bislang wurden 4.156 Fälle gemeldet, über tausend mehr als im Vergleichszeitraum 2024 mit 3126 Fällen. Bereits im August hatte das Ministerium berichtet, dass bis Ende Juli 2940 Fälle registriert waren, rund 500 mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Lyme-Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die durch Zecken übertragen wird. Ohne Behandlung kann es unter anderem zu schmerzhaften Nerven- oder Gelenkentzündungen kommen. Seit 1. März 2013 besteht in Bayern eine flächendeckende ärztliche Meldepflicht für die Lyme-Borreliose.
„Die Lyme-Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung in Deutschland“, betonte bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU). „Dagegen gibt es bislang keine Impfung, sie ist aber bei rechtzeitiger Erkennung gut mit Antibiotika behandelbar.“ Eine gute Nachricht sei, dass am Nationalen Referenzzentrum in Oberschleißheim nun auch für die nächsten drei Jahre weiter daran geforscht werden könne.
Die Lyme-Borreliose ist häufig erkennbar an der sogenannten Wanderröte, einer ringförmigen Rötung um die Zeckenstichstelle. Bemerkt man einen Zeckenstich, sollte die Zecke möglichst frühzeitig entfernt und die Hautstelle in den folgenden Wochen beobachtet werden. Wenn eine Wanderröte oder andere auffällige Symptome auftreten, sollte umgehend eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.
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