Der Markt für TI-Messenger (TIM) wächst, jetzt ist auch der IT-Dienstleister Cherry dabei und hat von der Gematik die Anbieterzulassung erteilt bekommen. Über den Kanal sollen Leistungserbringer und Kassen künftig einfach mit Patient:innen kommunizieren können. Geplante Erweiterungen umfassen dann auch Videofunktionen und KI-gestützte Automatisierung.
Der TI-Messenger soll eine sichere, DSGVO-konforme und sektorenübergreifende Kommunikation im Gesundheitswesen bieten. Medizinische Fachkräfte können damit in Echtzeit über eine übersichtliche Plattform kommunizieren, Befunde austauschen und Rückfragen zu Medikationen stellen – über das Smartphone und auch per Computer. Die Kommunikation im Gesundheitswesen in Form von Nachrichten, Bildern und Dokumenten soll damit erheblich erleichtert werden.
Dass es das im Sinne der Digitalisierung brauche, sich KIM (Kommunikation im Gesundheitswesen) aber nie richtig durchsetzen konnte, zeigt auch Cherrys Einschätzung zu TIM: „Aktuell sind viele Leistungserbringer:innen im Gesundheitswesen noch auf Fax, Telefon und analoge Kommunikationswege angewiesen. Der TI-Messenger bietet eine moderne, digitale Alternative, die höchste Sicherheitsstandards erfüllt und die Effizienz der Kommunikation erheblich steigert.“
Im Bereich der Patientenkommunikation werde damit zudem eine Lücke geschlossen, die bisher per Grauzone unter anderem WhatsApp füllte. Per TIM seien höchste Sicherheitsstandards für sensible medizinische Daten gewährleistet; die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren werde gefördert. „Zudem wird der TI-Messenger stetig weiterentwickelt. Bis Ende des dritten Quartals steht TI-M Pro zur Verfügung, der auch die Kommunikation mit Patient:innen und Krankenkassen ermöglicht.“
„Die Anbieterzulassung durch die Gematik bestätigt die Qualität und Sicherheit unserer TI-Messenger-Lösung. Wir sind nun bereit, gemeinsam mit unseren Partnern den Markteintritt zu vollziehen und einen bedeutenden Beitrag zur Digitalisierung des Gesundheitswesens zu leisten. Unser Ziel ist es, die Kommunikation im Gesundheitssektor effizienter, sicherer und benutzerfreundlicher zu gestalten“, so Dr. Philip Groth, Geschäftsführer der Cherry Digital Health.
Ebenfalls eine Anbieterzulassung haben in dem Bereich Samedi und Famedly, die Gedisa oder auch CompuGroup Medical (CGM).
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