natürliche Öle und Kräuter

Wie natürliche Öle und Kräuter die Gesundheit positiv beeinflussen können

Pixabay.com © Devanath CCO Public Domain Ätherische Öle verströmen nicht nur einen angenehmen Duft. Sie wirken sich positiv auf Körper und Geist aus.

Berlin -

Bereits seit Jahrtausenden ist bekannt, dass Heilpflanzen wie Lavendel, Kamille und Co. der Gesundheit förderlich sind. Als Tee, Tinktur oder Salbe stärken sie die Immunabwehr, regen die Verdauung an oder wirken sogar antibakteriell. In der Wissenschaft ist die positive Wirkung der Öle, Pflanzen und Kräuter längst bekannt.

Ätherische Öle wirken beruhigend und pflegend
Wer unter Schlafproblemen leidet, ist mit Lavendelöl gut beraten. Der Duft beruhigt die Nerven und fördert den Schlaf. Diese Eigenschaft verdankt das Öl dem Inhaltsstoff Linalylazetat. Ebenso kann es bei Hautpilz zum Einsatz kommen. Ein Befall ist nicht nur unangenehm, sondern auch hartnäckig. Oftmals bleiben die winzigen Sporen unberührt von den Hilfsmitteln aus der Apotheke. In der Folge droht nach kurzer Zeit ein Rückfall. Sinnvoll ist es, die betroffene Hautpartie mit Lavendolöl einzureiben. Dessen antimykotische Wirkung konnte bereits vor mehreren Jahren wissenschaftlich nachgewiesen werden.

Ein weiteres Naturheilmittel mit beeindruckender Wirkung stellt das Johanniskrautöl dar. Seine antidepressive Wirkung prädestiniert es zur Behandlung depressiver Verstimmungen. Ganz gleich, ob diese aus

  • psychischen Belastungen wie Stress oder Trauer,
  • hormonellen Schwankungen oder
  • den Begleiterscheinungen einer chronischen Erkrankung


resultieren, einer erfolgreichen Therapie mit dem Öl aus echtem Johanniskraut steht nichts im Weg. Das enthaltene Hyperforin sorgt in Verbindung mit anderen Inhaltsstoffen dafür, dass vermehrt wichtige Neurotransmitter ins Gehirn gelangen. Diese helfen dabei, körperliche und psychische Signale der Niedergeschlagenheit effektiv zu beseitigen.

Auch das Eukalyptusöl ist aufgrund seiner gesundheitsfördernden Effekte bekannt. Innerlich und äußerlich angewendet, entfaltet es seine Wirkung auf unterschiedliche Weise. Das ätherische Öl duftet intensiv und sollte aufgrund seiner starken Konzentration sparsam zum Einsatz kommen. Eine Überdosierung kann die gewünschte Gesundheitswirkung negativ beeinflussen. Folgende Eigenschaften werden dem Pflanzenöl zugeschrieben:

  • wirkt gegen Bakterien,
  • löst hartnäckigen Schleim,
  • fördert Auswurf,
  • wirkt antiseptisch,
  • senkt Fieber,
  • sorgt für ein belebendes, erfrischendes Gefühl,
  • lindert Schmerzen und
  • löst Verkrampfungen.


Zusätzlich besitzt Eukalyptusöl eine wundheilende und antiparasitäre Wirkung. Durch den hustenstillenden Effekt wird es bei einer Erkrankung der oberen Atemwege genutzt.

Diese Kräuter sind Heilmittel aus der Natur
Heilpflanzen helfen gegen eine Reihe lästiger Infekte und Krankheiten, die die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigen. Ein gutes Beispiel stellt die Kamille dar. Sie wirkt antiseptisch und antibakteriell. Gleichzeitig beruhigt beispielsweise Kamillentee den Magen. Wer Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen einnimmt, kann einen Kräutertee, der die Pflanze enthält, als Magenschutz nutzen. Zudem ist es kein Geheimnis, dass das warme Getränk bei Halsschmerzen einen wahren Segen darstellt. Auch Beerenkrautblätter gehören zu den bekannten Heilpflanzen. Die krampflösende Wirkung macht sie zu einem empfehlenswerten Naturheilmittel bei Blasenentzündungen und Harnwegsinfekten. In der Apotheke finden sich zahlreiche Präparate mit diesem Inhaltsstoff, die Linderung bei den charakteristischen Cystitis-Symptomen versprechen. Des Weiteren enthalten sie beispielsweise:

  • Schachtelhalmkraut,
  • Riesengoldrutenkraut,
  • Birkenblätter,
  • Hauhechelwurzel und
  • Bitteren Fenchel.


Ebenfalls der Gesundheit zuträglich ist Brennnessel. Im Garten als Unkraut verschrien, wirkt die Heilpflanze blutreinigend und harntreibend. Wer seinen Blutzucker senken möchte, kann auf Brennnesseltee zurückgreifen.

Auch die Pfefferminze ist ein bekanntes Heilkraut, das in der Erkältungszeit als Tee konsumiert wird. Für Menschen mit Gallenproblemen empfiehlt sich der Aufguss. In Verbindung mit Medikamenten gegen Koliken wirkt er sich positiv auf die Verdauung aus. Gleichzeitig lindern die Inhaltsstoffe der Pflanze Erkrankungen der Atemwege und Magen-Darm-Beschwerden. Durch den entkrampfenden Effekt kann Pfefferminze auch bei Menstruationsbeschwerden wahre Wunder wirken.
Einige Forscher gehen davon aus, dass es sich bei den aktuell bekannten Heilpflanzen nur um einen Bruchteil der medizinisch wirksamen Naturheilmittel handelt und tatsächlich noch viel mehr Naturheilmittel existieren.

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