Akute Atemwegsinfektionen sind die häufigsten Erkrankungen in den industrialisierten Staaten. Obwohl offenkundig fast immer viraler Genese belegen aktuelle US-Studien, dass Erkältungskrankheiten häufig auch mit pathogenem Bakterienbefall assoziiert sind[1,2]. Eine Antibiose ist in solchen Fällen wegen des Resistenzproblems und möglicher Nebenwirkungen sorgfältig abzuwägen. Pharmakotherapeutisch ist alternativ eine rein symptomatische Behandlung möglich. Einen kausaltherapeutischen Ansatz ermöglichen die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich (in ANGOCIN®Anti-Infekt N). Mehrere aktuelle Studien belegen, dass das Phytotherapeutikum wirksam gegen Bakterien und Viren ist[3,4,5,6,7]. Die Senföle besitzen eine hohe bis sehr hohe keimhemmende Wirkung gegen die häufigsten Erreger von bakteriellen Atemwegsinfektionen[3]. Zudem kann die Senfölkombination sogar die Vermehrung von Influenza-Viren hemmen[5]. „Das pflanzliche Breitbandtherapeutikum ist damit ein bewährtes Arzneimittel zur Behandlung und Prophylaxe von Erkältungskrankheiten, das in Apotheken immer häufiger nachgefragt wird“, sagt Prof. Uwe Frank, Leiter der Sektion „Krankenhaushygiene“ am Universitätsklinikum Heidelberg.
Erkältungskrankheiten bedingen etwa 40 Prozent aller Fehltage berufstätiger Personen und stellen Jahr für Jahr eine beträchtliche finanzielle Belastung für unser Gesundheitssystem dar[8]. Bekanntermaßen gibt es gegen akute Atemwegsinfekte – anders als bei der Influenza – keine Impfung und auch sonst keine zuverlässigen Schutzmaßnahmen. Symptomblocker wie Acetylsalicylsäure lindern lediglich die Beschwerden eines akuten Infekts. Als rein präventive Handlungsweisen gelten allgemeine Verhaltensregeln wie die Vermeidung des Kontakts mit erkrankten Personen, Stärkung des Immunsystems, ausreichend Schlaf sowie häufiges Händewaschen mit Wasser und Seife, um die Übertragungswahrscheinlichkeit von Erkältungsviren zu verringern.
Senföle – kausal wirksam gegen Viren und Bakterien
Wie Forscher aus den USA in aktuellen Untersuchungen festgestellt haben, sind akute Atemwegsinfektionen häufig auch mit Bakterienbefall assoziiert[1.2]. Besonders bei labilen Patienten erscheint eine Antibiose dann zwar angemessen, um die Gefahr einer zusätzlichen Sekundärinfektion zu verringern. Wegen möglicher Nebenwirkungen sowie wegen des stetig zunehmenden Resistenzproblems gilt es jedoch, den Einsatz von Antibiotika sorgfältig abzuwägen und auf das Notwendigste zu beschränken.
Ein probates Mittel zur kausalen Behandlung von akuten Atemwegsinfektionen ist ein Gemisch von Senfölen aus Kapuzinerkresse und Meerrettich. „Im Gegensatz zu reinen Symptomblockern, wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure, wirken die Isothiocyanate direkt gegen die krankheitsverursachenden Mikroorganismen“, sagt Prof. Uwe Frank, der die Grundlagen zur antiinfektiven Wirksamkeit der Senföle an den Universitätskliniken Heidelberg und Freiburg erforschte. Mehrere Studien belegen, dass die Senföle nicht nur antibiotisch wirken, sondern auch gegen respiratorisch relevante Viren eine Behandlungsoption darstellen[3,4,5,6,7]. Untersuchungen an der Universität Gießen haben zudem ergeben, dass das pandemische Influenzavirus (H1N1) durch die kombinierte Gabe der Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich in seiner Vermehrung in menschlichen Lungenzellkulturen nahezu 100prozentig gehemmt wird[5].
In der jüngsten in-vitro-Untersuchung konnte weiterhin nachgewiesen werden, dass die Senföle eine hohe bis sehr hohe keimhemmende Wirkung auf die häufigsten bakteriellen Erkältungserreger S. pneumoniae, M. catarrhalis und H. influenzae besitzen[3].
Prophylaxe von Erkältungen
Weitere aktuelle Studien belegen, dass die Senfölkombination auch zur Prophylaxe von viral bedingten Atemwegsinfekten eine Therapieoption sein kann. So konnte eine Hamburger Forschergruppe um den Phytopharmakaspezialisten Professor Volker Fintelmann in ihrer jüngsten Untersuchung zeigen, dass das pflanzliche Arzneimittel Erkältungen auch wirksam vorbeugt und die Erkältungshäufigkeit um etwa 50 % reduziert[9].
Die klinische Wirksamkeit des Senfölgemisches wurde unter anderem in zwei prospektiven Kohortenstudien an Erwachsenen und Kindern mit Atemwegsinfekten nachgewiesen. Die Studien zeigen beispielsweise, dass die Pflanzenkombination aus Meerrettichwurzel und Kapuzinerkressenkraut bei akuter Sinusitis und akuter Bronchitis wirksam und gut verträglich ist[6,7]. Eine Resistenzentwicklung von Bakterien gegen die Isothiocyanate konnte bisher nicht beobachtet werden[3,4,6,7].
„Damit könnten derartige pflanzliche Arzneimittel in Zukunft einen neuen Stellenwert in der Prophylaxe und Behandlung unkomplizierter Atemwegsinfekte einnehmen“, resümiert Frank.
Literatur:
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