Neuss - Selbstfürsorge ist mehr als eine individuelle Entscheidung – sie stärkt nicht nur die Gesundheit jedes Einzelnen, sondern hat auch das Potential unser Gesundheitssystems zu entlasten, zum Wohle unserer Gesellschaft und Volkswirtschaft. Sie ist die Fähigkeit von Menschen, ihre eigene Gesundheit aktiv zu fördern, Krankheiten vorzubeugen und mit ihnen selbstverantwortlich umzugehen, beispielsweise als Teil ihrer täglichen Pflegeroutine oder auch durch Selbstmedikation.
Das präsentierte Kenvue im Rahmen der APOTHEKENTOUR und machte interessierten Zuhörer:innen deutlich, welche wichtige Funktion Apotheken in Deutschland mit ihren niedrigschwelligen Präventionsangeboten ausfüllen.
Als ein wirksames Instrument für eine nachhaltige Gesundheitsvorsorge setzt Selbstfürsorge im Alltag der Menschen an – dort, wo sie zugänglich und individuell einsetzbar ist.[1]Sie verankert präventive Maßnahmen im Alltag und kann damit langfristig auch zur Vermeidung von Gesundheitsproblemen beitragen: Beispielsweise lassen sich durch eine individuelle Entscheidung zur Rauchentwöhnung, eine konsequente Mundhygiene oder die Nutzung von Sonnenschutz für die Haut das Risiko für Folgeerkrankungen wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Lungenkrebs, Karies, Parodontitis oder Hautkrebs[1],[2],[3], verringern. So werden Gesundheits- und Versorgungseinrichtungen, wie Krankenhäuser und Arztpraxen, entlastet und öffentliche Gesundheitsausgaben dauerhaft gesenkt.
Ziel muss eine Gesundheitsvorsorge sein, die schon beginnt, bevor Beschwerden auftreten oder chronisch werden, dazu braucht es einen ganzheitlichen Präventionsansatz, der mit Selbstfürsorge beginnt.
Signal für mehr Prävention im Gesundheitswesen: Neue Pharmazeutische Dienstleistungen
Um dieses Potential zu nutzen und mehr Menschen zu befähigen, ihre Gesundheit zu fördern, braucht es Information, Aufklärung sowie unterstützende Maßnahmen – hier können Apotheken eine tragende Rolle spielen. Am Beispiel der Rauchentwöhnung wird besonders deutlich, dass niedrigschwellige Präventionsangebote Menschen dabei helfen können, ihre Gesundheitsvorsorge in die eigene Hand zu nehmen und langfristige gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Die vom Bundesgesundheitsministerium neu geplanten pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) setzen genau dort an und positionieren die Apotheken als vertrauensvolle Berater der Bürger:innen. So sollen aufhörwillige Raucher:innen im Rahmen der pDL „Beratung in Form einer Kurzintervention zur Prävention tabakassoziierter Erkrankungen“, künftig einen niedrigschwelligen Zugang zur Rauchstopp-Beratung in der Apotheke erhalten. Das ist ein wichtiger Schritt, der Menschen dazu befähigt, ihre eigene Gesundheit zu fördern und das Rauchen aufzugeben.
Fakten zeigen Handlungsbedarf: Die Deutschen bewerten die eigene Gesundheit schlecht
Die Einführung solcher Präventionsangebote ist eine wichtige Maßnahme, um die Befähigung zur Selbstfürsorge zu stärken. Es sind jedoch weitere Schritte notwendig, damit das Potential für die Gesundheitsvorsorge gehoben werden kann. Den Bedarf zeigen auch die Daten des Kenvue Consumer Trend Report 2025[1]: Demnach bezeichnen nur 18 % der Deutschen ihren gesundheitlichen Zustand als „sehr gut“ und lediglich 4 % der Befragten bewerten ihn als „ausgezeichnet“. Mit dieser persönlichen Einschätzung landet Deutschland im internationalen Vergleich auf einem der hintersten Plätze. Gleichzeitig wird der Nutzen von Selbstfürsorge als Teil der Gesundheitsversorgung und -vorsorge zunehmend erkannt: 34 % der Befragten sehen ihre täglichen Pflegeroutinen als Schutz vor langfristigen Erkrankungen, 25 % als Mittel zur Vermeidung zukünftiger Gesundheitsprobleme. Dennoch beginnen viele erst spät mit regelmäßiger Vorsorge durch persönliche Pflegeroutinen, 41 % der Deutschen sogar erst nach dem 25. Lebensjahr.
Die Zahlen zeigen, dass viele Menschen Selbstfürsorge als wichtige Maßnahme zur Gesundheitsförderung wahrnehmen, sie jedoch noch zu wenig in ihren Alltag integrieren. Damit dieses Potenzial gehoben werden kann, ist die Befähigung, die eigene Gesundheit selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu fördern - beispielsweise durch tägliche Pflegeroutinen, Selbstmedikation oder die Wahrnehmung neuer präventiver Angebote essenziell. Ziel muss ein Ansatz sein, der mit Selbstfürsorge beginnt, noch bevor gesundheitliche Probleme oder Folgeerkankungen auftreten.
[1] Bundesministerium für Gesundheit: Gesund bleiben: Gesundheitsförderung und Prävention. Online unter: www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/krankenversicherung/online-ratgeber-krankenversicherung/medizinische-versorgung-und-leistungen-der-Krankenversicherung/gesundheitsfoerderung-und-praevention.html (zuletzt abgerufen am 24. November 2025).
[2] Weltgesundheitsorganisation (WHO): Tabakkonsum und Passivrauchen verantwortlich für mehr als 20 % der Todesfälle durch koronare Herzkrankheit. Online unter: www.who.int/europe/de/news/item/29-09-2020-tobacco-use-and-exposure-to-second-hand-smoke-linked-to-more-than-20-of-deathsfrom-coronary-heart-disease (zuletzt abgerufen am 24. November 2025).
[3] Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ): Rauchen und Mundgesundheit. Online unter: www.dkfz.de/fileadmin/user_upload/Krebspraevention/Download/pdf/FzR/FzR_2024_Rauchen-und-Mundgesundheit.pdf (zuletzt abgerufen am 24. November 2025).
[4] Leitlinienprogramm Onkologie: S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs. Online unter: www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Hautkrebspraeventationsleitlinie_1.1/Version_2/LL_Prävention_von_Hautkrebs_Langversion_2.1.pdf (zuletzt abgerufen am 24. November 2025).
[5] Kenvue Consumer Trend Report „A New View of Care“ 2025. Online unter: www.kenvue.com/de-de/locations/Germany/kenvue-consumer-trend-report-a-new-view-of-care-2025 (zuletzt abgerufen am 24. November 2025).
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