Bei der betriebswirtschaftlichen Optimierung von Apotheken stellen die Fachleute der Becker von Buch Unternehmensberatung immer wieder fest: Es mangelt an professioneller Kommunikation mit den Kunden.

Schweigen ist Silber, Reden ist Gold

Hannover -

Eine alte Kaufmannsregel lautet: Im Einkauf liegt der Gewinn. Allein darauf scheinen sich nach wie vor viele Apotheker und Apothekenmitarbeiter zu verlassen - und vernachlässigen dabei die immer wichtiger werdende professionelle Kommunikation mit dem Kunden. Das berichtet Uwe Lang, auf die betriebswirtschaftliche Optimierung von Apotheken spezialisierter Berater bei Becker von Buch.

Ein typisches Beispiel sei die Bevormundung des Kunden. „Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht“, sagt Lang und verweist auf eine Apotheke, in der beim Verkauf jedes Medikaments automatisch auch Dosierung und Nebenwirkungen verbal mitgeliefert werden. „Wenn der Kunde das Medikament und seine Eigenschaften schon kennt, fühlt er sich schnell genervt. Besser wäre es, einfach nachzufragen, ob er dazu noch Informationen möchte.“ Wichtig sei das Gespräch auf Augenhöhe, das eine gleichberechtigte Partnerschaft signalisiert. Bei OTC-Waren könnte laut Lang noch ein Hinweis auf ein ähnliches Produkt erfolgen, das sich gegenüber dem verlangten in wenigstens einem Punkt positiv abhebt. „Das ist aktives Beraten und nicht einfach nur Verkaufen“, sagt der Berater.

Ähnliche Dissonanzen ergeben sich nach seinen Erfahrungen regelmäßig dann, wenn der Kunde ein anderes Präparat erhält als das vom Arzt verordnete. „Apotheker tun sich manchmal schwer, das Vertragsverhältnis von Herstellern und Krankenkassen so darzustellen, dass der Kunde die Situation versteht und akzeptiert“, meint Lang. Es werde dann leicht das Fachwissen herausgekehrt und zu wenig auf den Kunden gehört. Aktives Zuhören sei ohnehin eine der wichtigsten Eigenschaften eines Apothekers: „Aktiv bedeutet, beispielsweise zustimmend mit dem Kopf zu nicken“, erklärt Lang. „Durch Äußerungen wie ‚bestimmt‘, ‚da haben Sie Recht‘, ‚da kann ich Sie gut verstehen‘ oder‚ da sind wir uns völlig einig“ wird das Interesse unterstrichen.“ Statt nur mit diesen zustimmenden Äußerungen empfehle es sich auch, ganz konkret und direkt auf Aussagen des Kunden einzugehen. Lang: „Der Apotheker und seine Mitarbeiter sollten jede Gelegenheit nutzen, um das Gespräch mit dem Kunden zu intensivieren. Ehrliches Interesse des Apothekers an seinem Kunden, seinen Sorgen und Anliegen - das ist das Verkaufsrezept der Gegenwart in der Apotheke. Das sorgt für Zufriedenheit und Vertrauen - und macht sich letztendlich auch in der Kasse bemerkbar.“

Über die Becker von Buch Unternehmensberatung GmbH

Die Becker von Buch Unternehmensberatung GmbH ist eine klassische Unternehmensberatung, die sich auf die Belange kleiner und mittelständischer Unternehmen spezialisiert hat. Seit der Gründung durch den geschäftsführenden Gesellschafter Johannes Ullrich Becker von Buch im Jahr 1991 hat sich das Unternehmen von vier auf derzeit über 290 Mitarbeiter und Partner kontinuierlich erweitert. Somit zählt Becker von Buch heute zu den größten Unternehmensberatungen für kleine und mittelständische Unternehmen im deutschsprachigen Raum. Durch die langjährige Erfahrung hat das Unternehmen sehr viel Know-how in den verschiedensten Branchen gesammelt, das den Klienten pragmatisch, schnell und kompetent vermittelt wird. Die Becker von Buch Unternehmensberatung GmbH hat ihren Hauptsitz in Hannover, Deutschland, und hat 100%ige Tochtergesellschaften in Innsbruck, Österreich und Zürich, Schweiz. Zusätzlich ist sie in mehreren deutschen und europäischen Großstädten mit Repräsentanz-Büros vertreten.

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