Bisher war man davon ausgegangen, dass sich das Gehirn zum eigenen Schutz von der Lymphflüssigkeit abschottet und keine Lymphgefäße hat – ein Irrtum.
Die Ärzte Zeitung berichtete am 21.12.2015 darüber, dass das Fachjournal "Science" die 10 wichtigsten wissenschaftlichen Durchbrüche des Jahres 2015 gekürt hat. Eine der bemerkenswertesten Entdeckungen gelang Forschern der University of Virginia School of Medicine im Sommer ganz zufällig: Sie fanden im Gehirn Lymphozyten und Gefäße, die sich als Verlängerungen des Lymphsystems erwiesen.
Das Denkorgan galt bisher als gut untersucht, aber ganz offensichtlich hatte man dabei doch immer eine Kleinigkeit übersehen. Jetzt wissen wir:
Unser Gehirn hat eigene Lymphgefäße.
Da sich in der Lymphe ja auch Krankheitserreger und Giftstoffe tummeln, war die Überzeugung naheliegend, dass sich dieses wertvolle Organ als einziges vom Lymphgefäßsystem hermetisch abriegelt und eigene Abwehrmechanismen nutzt. Als Austauschpforte kannte man nur die Blut-Hirn-Schranke – passierbar ausschließlich von Nähr- und Botenstoffen, Sauerstoff und Kohlendioxid.
Aber jetzt wissen wir, dass das nicht so ist.
Alzheimer durch Lymphabfluss-Störungen?
Mit diesem neuen Wissen muss man nun davon ausgehen, dass Lymphgefäße im Gehirn eine zentrale Rolle bei allen neurologischen Erkrankungen spielen, die eine immunologische Komponente haben.
Möglicherweise sind also Ablagerungen, die zu Alzheimer führen oder entzündliche Geschehen im Gehirn (MS) doch irgendwie mit der Aktivität des Lymphflusses verbunden.
Die Entdeckung könnte das Potenzial haben, das Wissen und den Umgang mit Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson oder Multiple Sklerose zu revolutionieren
Anmerkung der Pascoe-Redaktion
Wenn erfahrungsheilkundliches Wissen nach und nach auch ein wissenschaftliches Fundament bekommt, ist das für uns eine willkommene Bestätigung. Schließlich gehören Lymphmittel schon seit Langem zu den erfahrungsheilkundlichen Therapiekonzepten bei Multipler Sklerose und anderen neurologischen bzw. autoimmunen Erkrankungen, die im Hause Pascoe aus Ihren Rückmeldungen aus der Praxis zusammen getragen wurden.
Quelle: Antoine Louveau: Structural and functional features of central nervous system lymphatic vessels. Nature, 2015; DOI: 10.1038/nature14432
PASCOE Naturmedizin
Telefon: +49(0)641 79 60-0
Telefax: +49(0)641 79 60-109
E-Mail: [email protected]
Internet: www.pascoe.de
Pressekontakt
Pascoe Naturmedizin
Stefanie Wagner-Chorliafakis
Unternehmenskommunikation
Schiffenberger Weg 55
35394 Gießen
Telefon: +49 (0) 641 7960-330
E-Mail: [email protected]