Berlin - Die „OTC-Daten 2025“ des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) zeigen: Der Markt für der Selbstmedikation (OTC) wächst weiter. Jede zweite Arzneimittelpackung, die in Apotheken verkauft wird, ist nicht verschreibungspflichtig.
Im Jahr 2024 wurden 1,03 Milliarden Packungen nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel verkauft – ein Anstieg von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Erstmals überstieg das Umsatzvolumen im OTC-Bereich 2024 die Marke von zwölf Milliarden Euro. Besonders gefragt waren Husten- und Erkältungsmittel, gefolgt von Vitaminen und Mineralstoffen sowie Schmerz-, Muskel- und Gelenkpräparaten.
OTC-Arzneimittel ermöglichen Patientinnen und Patienten, leichte Beschwerden selbst zu behandeln. Dadurch sinkt der Bedarf an Arztbesuchen – und die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wird deutlich entlastet. Die Ausgaben für diese Medikamente tragen Verbraucherinnen und Verbraucher in der Regel selbst. Eine positive Botschaft für sie: Während viele Wirtschaftsbranchen an die Inflation angepasste Preissteigerungen durchführen, haben die Arzneimittelhersteller ihre Preise weit unter der Inflation angepasst. Die Apothekenverkaufspreise steigen um 7,6 Prozent weniger stark an als die Verbraucherpreise.
Auch strukturell zeigt sich der Markt stark mittelständisch: Rund 84 Prozent der pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland sind kleine und mittlere Betriebe. Etwa 80 Prozent von ihnen stellen auch OTC-Arzneimittel her.
Die BPI „OTC-Daten 2025“ erscheinen jährlich. Sie bündeln Markttrends, Zahlen und Analysen in einer kostenfrei verfügbaren Broschüre – online oder als Printversion erhältlich. Grafiken, Zahlen und Fakten präsentieren relevante Informationen über OTC-Marktsegmente im kompakten Format.
Hier finden Sie die BPI OTC-Daten 2025 als Download oder gedrucktes Bestellexemplar.
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.
Herr Veit Anton
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