Im Oktober 2016 entschied der Europäische Gerichtshof, dass sich Arzneimittelversender mit Sitz im Ausland nicht mehr an die deutsche Festpreisbindung für rezeptpflichtige Arzneimittel halten müssen. Die vollumfängliche flächendeckende Arzneimittelversorgung durch Vor-Ort-Apotheken in Deutschland wird durch dieses Urteil gefährdet – vor allem Apotheken in ländlichen Regionen sehen sich in ihrer Existenz bedroht, weil ausländische Versandriesen hohe Rabatte auf rezeptpflichtige Arzneimittel gewähren dürfen. Experten fordern deshalb, den Versand von rezeptpflichtigen Medikamenten generell zu verbieten – laut eines aktuellen wissenschaftlichen Gutachtens die einzige Möglichkeit, die flächendeckende Arzneimittelversorgung rund um die Uhr sowie die patientenorientierte Festpreisbindung auch in Zukunft zu erhalten. Doch in Teilen der Politik stößt diese Forderung auf massive Gegenwehr: Unter anderem sträuben sich SPD und Grüne gegen ein Rx-Versandhandelsverbot und stellen sich damit gegen die Interessen von Millionen Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Alter auf die vollumfängliche, wohnortnahe und jederzeit verfügbare Versorgung mit Arzneimitteln dringend angewiesen sind oder in Zukunft angewiesen sein werden. Im Leitartikel der Septemberausgabe der Neuen Allgemeinen Gesundheitszeitung (NAGZ) informiert die NOWEDA Apothekergenossenschaft detailliert über die Hintergründe.
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